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Playground@Landscape

Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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15.06.2016 - Ausgabe: 3/2016

Die GaLaBau 2016 entwickelt sich prächtig

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Vom 14. bis 17. September 2016 verwandelt sich das Messezentrum Nürnberg wieder in einen Treffpunkt für grüne Profis aus Europa und der Welt. Alle, die Gärten, Parks, Freiflächen, Sport-, Spiel- und Golfplätze planen, bauen und pflegen, informieren sich dann auf der GaLaBau, internationale Fachmesse für urbanes Grün und Freiräume, über neueste Produkte und Dienstleistungen.

Wie laufen die Messevorbereitungen, was bleibt und was verändert sich auf der GaLaBau 2016? Wie gestaltet sich die Halle 1 / Fachteil Playground?

Ein Interview mit Stefan Dittrich (Abteilungsleiter GaLaBau der NürnbergMesse GmbH), Tilo Eichinger (1. Vorsitzender des Bundesverbandes der Spielplatzgeräte und Freizeitanlagen-Hersteller, BSFH,  und Geschäftsführung eibe Produktion + Vertrieb GmbH & Co. KG) und Gerold Gubitz (Geschäftsführer BSFH).

 

Playground@Landscape: Ende Januar war offizieller Anmeldeschluss für die Aussteller der GaLaBau 2016. Können Sie schon sagen, wie viele Aussteller sich in diesem Jahr im Playground-Segment auf der GaLaBau präsentieren?

Stefan Dittrich: Wir rechnen mit etwa 100 Ausstellern aus dem Bereich Spielplatzbau und Spielgeräte. Außerdem freuen wir uns auf die vom BSFH organisierte Sonderschau „Bewegung im Park“. Zusammen mit den begleitenden Fachvorträgen auf dem BSFH-Forum werden hier Vertretern aus Städten und Gemeinden Anregungen zur Gestaltung von Bewegungsräumen im Park gegeben.

 

P@L: Hat sich das Unternehmen eibe auch schon für die GaLaBau angemeldet?

Tilo Eichinger: Selbstverständlich, Herr Müller! Und viele meiner Kollegen aus dem Wettbewerb auch. Damit präsentieren wir für die Besucher der Messe ein rundes Bild der Spielplatzgerätebranche.

 

P@L: Wohin geht die Entwicklung von Spielplatzgeräten?

Tilo Eichinger: Spielplatzplaner müssen Spielplätze schaffen, die für alle zugänglich und benutzbar sind. Wichtige Faktoren dabei sind barrierefreie Zugänge für Spielplatzbenutzer mit Behinderungen sowie die Bereitstellung von Spielmöglichkeiten für alle Altersstufen. Denn Spielplätze erfüllen vielfältige Funktionen: Spielplätze verbessern die Gestaltung des Wohnumfeldes, sie fördern die körperliche Aktivität der Nutzer und stellen damit einen Baustein für die Gesundheitsprävention dar. Spielplätze unterstützen aber auch die Vernetzung sozialer Strukturen eines Wohngebietes, da dort Kontakte geknüpft werden können.

 

P@L: Was sind Spielplatz-Trends in der Branche?

Tilo Eichinger: Schon seit geraumer Zeit werden Bewegungsparcours im öffentlichen Raum im Zuge von Mehrgenerationen-Spiel- bzw. Bewegungsplätzen immer beliebter und auch von Städten und Gemeinden in deren Budget berücksichtigt. Die Fitnessgeräte sind einfach benutzbar und machen riesigen Spaß. Es hat sich sehr viel verändert, auch das Bewegungsverhalten der Menschen. Während früher Bewegungsangebote in Form des Trimm-Dich-Pfades in den Peripherien und Naherholungsgebieten errichtet wurden, ist der heutige Trend eher ein Bewegungsangebot möglichst im benachbarten Wohnumfeld anzubieten.

 

P@L: Bewegung als wichtiger Zukunftsfaktor! Nimmt der BSFH diesen Trend auf? Was präsentiert der BSFH zu diesem Thema auf der GaLaBau?

Gerold Gubitz: Mit einer Sonderschau und einem Forum in Halle 1: „Bewegung im Park“. Der Bundesverband für Spielplatzgeräte und Freizeitanlagen-Hersteller e.V. (BSFH) und seine Mitglieder präsentieren auf der Fachmesse GaLaBau anhand von Produktbeispielen den Nutzen für Jugend, Senioren, Gemeinden, Organisationen und Sportvereine sowie für die übergeordnete Stadtplanung zum Thema „Bewegung im Park.“

Städte und Gemeinden können die Freizeitinteressen von Bürgerinnen und Bürgern unterstützen, indem sie Bewegungsräume für die Menschen vor Ort schaffen. Das Wohnumfeld der Kommunen sollte deshalb so gestaltet werden, dass es als Sport- und Bewegungsraum genutzt werden kann. Hierzu zählen insbesondere auch die Parks und Grünflächen. Denn die Gestaltung eines attraktiven Wohnumfeldes wird an Bedeutung gewinnen. Nur dann, wenn attraktive Freiräume geschaffen und Angebote für den Outdoorsektor im öffentlichen Bereich umgesetzt werden, können Bewegungsräume für die Freizeitinteressen der Menschen nutzbar sein.

Regelmäßiger Sport beugt außerdem Krankheiten vor, fördert das individuelle Wohlbefinden, den Stressabbau sowie das persönliche Lebensgefühl und erhöht somit die Lebensqualität. Öffentliche Bewegungsräume werden zunehmend eine wichtige Säule, um den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort jederzeit zugängliche und kostenfreie Angebote für mehr Bewegung zu geben. Die Förderung körperlicher Fitness durch mehr Bewegung dient der Gesundheitsprävention und muss deshalb ein Ziel öffentlicher Grünraumplanung sein.

Mit der BSFH-Sonderschau und den begleitenden Fachvorträgen auf dem BSFH-Forum werden der BSFH und seine Mitglieder den Städten und Gemeinden auf der GaLaBau 2016 in Nürnberg Anregungen zur Gestaltung von Bewegungsräumen im Park geben.

 

P@L: Herr Dittrich, für die Aussteller von Spielplatzgeräten ist entscheidend, welche Zielgruppen von der Messe beworben werden. Eine dieser Zielgruppen sind die Landschaftsarchitekten. Wie plant die NürnbergMesse, diese Besuchergruppe nach Nürnberg einzuladen?

Stefan Dittrich: Egal ob Spielgeräte, Möblierung oder Pflanzen und Baustoffe: Auf der GaLaBau findet der Landschaftsarchitekt auf Produktebene einfach alles zum Thema „Urbane Gestaltung“. Darüber hinaus freuen wir uns, 2016 erstmals den Bund deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) als Aussteller auf der GaLaBau begrüßen zu dürfen. Dieser bietet während der GaLaBau mit seinem Stand einen Treffpunkt für diese Besucherzielgruppe. Auch auf dem Praxisforum in Halle 1 sind Landschaftsarchitekten immer richtig. Ende April waren wir außerdem mit einem Messestand auf dem IFLA-Kongress in Turin und haben die GaLaBau präsentiert. Hierbei sind zahlreiche gute Gespräche mit dieser Zielgruppe zustande gekommen.

 

P@L: Die Besucherzahlen wachsen in den letzten Jahren. Warum ist die Messe GaLaBau so erfolgreich?

Stefan Dittrich: Egal, ob es um das Planen, Bauen oder Pflegen geht: Nur auf der GaLaBau finden Fachbesucher das gesamte Spektrum für den Garten- und Landschaftsbau. Nur hier zeigen mehr als 1.400 Aussteller die Trends dieser Branche. Besucher erfahren Neues aus der Welt der Baustoffe, erleben aber auch eine beeindruckende Pflanzenvielfalt sowie kreativ gestaltete Aktionsflächen. Darüber hinaus faszinieren technische Innovationen bei Maschinen und Geräten sowie zahlreiche Sonderschauen zu unterschiedlichen Themen. Die aktuellen Ergebnisse der Konjunkturumfrage unseres Partners BGL zeigen außerdem: Den GaLaBau-Unternehmern geht es gut, die Lage ist stabil und weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Die Zukunftsaussichten der Branche beurteilen 97 Prozent der GaLaBau-Unternehmer als positiv. Der Messe GaLaBau als Spiegelbild der grünen Branche kann es also nur gut gehen.

 

P@L: Stichwort Internationalität! Wie steigert die NürnbergMesse die Besucherzahlen der GaLaBau 2016 aus dem Ausland?

Stefan Dittrich: Auch der europäischen Branche geht es gut, was wir durch eine zunehmende Internationalisierung der Veranstaltung spüren. Wir fördern diese Entwicklung durch gezielte Maßnahmen. So waren wir Ende 2015 erstmals in Großbritannien, Frankreich und Italien unterwegs, um die GaLaBau auf Informationsveranstaltungen persönlich vorzustellen und potenzielle Neuaussteller von einer Teilnahme zu überzeugen. Unternehmen, die sich bereits auf der GaLaBau präsentieren, berichteten zudem von ihren Erfahrungen. Das kam sehr gut an. Ähnliche Maßnahmen führen wir derzeit auch besucherorientiert in London, Paris, Bratislava und Mailand durch. Generell gilt aber immer: Quantität ist das eine, Qualität das andere. Wir haben eine sehr hohe Besucherqualität auf der GaLaBau, was uns die Aussteller nach jeder Veranstaltung bestätigen. Das bleibt auch weiterhin unser Maßstab.

 

P@L: Neben der Messe bietet die GaLaBau ja auch immer ein umfangreiches und attraktives Rahmenprogramm. Was erwartet die Besucher im September in Nürnberg?

Stefan Dittrich: Nach wie vor wird der Hauptumsatz im GaLaBau mit der Anlage und Pflege von Privatgärten gemacht. Der GaLaBauer fungiert hierbei immer öfter als Lifestyle-Berater. Um diesen Trend abzubilden, gab es erstmals auf der GaLaBau 2014 eine kleinere Sonderfläche in Form eines individuell gestalteten Privatgartens. Hier knüpfen wir 2016 mit dem großzügigen, völlig überarbeiteten Areal Garten[T]Räume an. Integriert in den Stand unseres Partners BGL in Halle 3 A, also auf mehreren tausend Quadratmetern, werden in diesem Jahr unter dem Motto „urban – visionär – privat“ frische Impulse aus dem Bereich der exklusiven Freiraumgestaltung präsentiert. Ändern wird sich zudem etwas bei den Preisverleihungen im Rahmen der GaLaBau. Diese sowie spannende BGL-Vorträge finden erstmals alle am BGL-Stand in einem neu geschaffenen Forum statt. Mit dabei ist zudem wieder der beliebte Meeting Point Golf sowie das Praxisforum in Halle 1, auf dem vor allem die Vertreter aus Kommunen sowie Landschaftsplaner praxisorientierte Vorträge erwarten. Ausprobiert werden kann auf unseren Aktionsflächen: Hier zeigen GaLaBau-Aussteller Pflege- und Bodenbearbeitungsmaschinen (Rasenmäher, Vertikutierer, Bagger, kleine Baumaschinen Häcksler etc.) auf echtem Rasen und Boden. Alles rund um das Thema Baumpflege und Baumklettern erfahren Fachbesucher diesmal auf der Fläche Baumpflege LIVE. Von Seiten unseres Partners BGL erwarten die Besucher der beliebte Landschaftsgärtner-Cup und der Nachwuchs-Treff GALABAU CAMP.

 

Das Interview führte Thomas R. Müller (Internationales Fachmagazin Playground@Landscape)

Foto: NürnbergMesse GmbH

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