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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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10.06.2015 - Ausgabe: 3/2015

Bewegungsplan-Plenum 2015 – großes Interesse an Zukunftsperspektiven öffentlicher Spiel- und Bewegungsräume

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Am 28. und 29. April 2015 hatte der Playground + Landscape Verlag zum dritten Bewegungsplan-Plenum nach Fulda geladen. Über 120 Teilnehmer kamen im Festsaal des Maritim Hotels am Schlossgarten in Fulda zusammen, um sich inhaltlich mit den Zukunftsperspektiven öffentlicher Spiel- und Bewegungsräume auseinander zu setzen. 14 bekannte Referentinnen und Referenten hielten erstklassige Vorträge rund um einzelne Aspekte der Thematik und boten den Zuhörern unterschiedliche Sichtweisen auf die Problematik.

Als P@L-Chefredakteur Thomas Müller und Goldsponsor Steffen Strasser am 28. April um kurz nach 10 Uhr das diesjährige Bewegungsplan-Plenum eröffneten, konnten sie über 100 interessierte Zuhörer aus kommunalen Verwaltungen, Landschaftsarchitekturbüros, Wissenschaft und der freien Wirtschaft begrüßen. Nach der erfolgreichen Durchführung des Plenums 2014, wurde die Teilnehmerzahl in diesem Jahr nochmals um 70 % gesteigert – eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Veranstaltung. Nach der Begrüßung folgten Auftaktreferate von Herrn Uwe Lübking vom Deutschen Städte und Gemeindebund, von Herrn Holger Hofmann vom Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) und der Stadtplanerin Frau Prof. Christa Reicher von der TU Dortmund. Herr Lübking sprach sich für eine bewegungsfreundlichere Stadtgestaltung für alle Generationen aus, Herr Hofmann stellte die Studie „Raum fürs Kinderspiel“ des DKHW und deren Ergebnisse und Schlussfolgerungen vor und Frau Prof. Reicher zeigte Grundlagen und Möglichkeiten einer kinderfreundlicheren Stadtgestaltung auf. Nach diesem gelungen Einstieg in die Thematik begannen verschiedene Referenten in ihren Vorträgen unterschiedliche Sichtweisen auf die Bewegungsraumplanung vorzustellen.

 Zunächst berichtete Frau Nikola Hengst-Gohlke, wie sich ihre Initiative „Spielplatzpaten für Mettmann“ als bürgerliches Engagement für alte und neue Spielplätze einsetzt und dafür die Kommunikation sowohl mit Nutzergruppen als auch mit der Politik/Verwaltung sucht. Nach  der Mittagspause, in der die Teilnehmer kulinarisch erstklassig verpflegt wurden, erläuterte dann der Landschaftsarchitekt Nils Kortemeier (Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten), welche Grundlagen und Leitideen für die heutige Planung von Bewegungsarealen von Bedeutung sind, und präsentierte den Zuhörern anhand von Bildern einige Beispiele aus der Praxis. Im darauf folgenden Vortrag schilderte Frau Dr. Regine von der Haar (Stadt Langenhagen) die kommunale Planung von Spiel- und Bewegungsräumen. In ihrem Vortrag erläuterte sie einerseits wichtige Grundsätze und Voraussetzungen für die Planung und gab andererseits auch viele rechtliche Hinweise, in dem sie die Zuhörer vor „Pferdefüßen“ warnte, die ihnen bei ihrem Vorgehen begegnen könnten. Nach einer kurzen Kaffeepause stellte dann Herr Prof. Dr. Lutz Thieme vom RheinAhrCampus in Remagen die ökonomischen Aspekte der Bewegungsraumplanung vor und wies auf viele veränderte Grundvoraussetzungen in Politik, Verwaltung, Betriebswirtschaft und Gesellschaft in diesem Zusammenhang hin. Den Abschluss des ersten Tages bildete der Vortrag von Frau Carolin Köster (Universität Paderborn) und Herrn Ralf Pahlsmeier (Ahorn-Sportpark Paderborn), in dem Sie den Nutzen und Grundlagen für den Betrieb von Outdoor-Bewegungsanlagen vorstellten und Praxisbeispiele präsentierten. Zwischen den einzelnen Vorträgen hatten die Teilnehmer immer die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit den Referenten zu diskutieren, was sie auch in vielen Fällen nutzten. Nach dem Ende des ersten Tages gab es noch ein gemeinsames Abendessen im Gewölbekeller des Hotels.

Am zweiten Tag standen zwei besondere Aspekte im Zusammenhang mit den Zukunftsperspektiven von Spiel- und Bewegungsräumen im Vordergrund des Programmes. Zunächst einmal wurde das Thema „Inklusion“ behandelt. Frau Hanna Nagl vom Kompetenzzentrum barrierefrei Planen und Bauen wies auf die Bedeutung von Inklusion in der modernen Gesellschaft hin und zeigte in ihrer Präsentation einige bereits fertiggestellte, inklusive, öffentliche Anlagen. Anschließend berichtete der Landschaftsarchitekt Lothar Köppel, der sich seit über 30 Jahren mit barrierefreien Spielanlangen beschäftigt,  von verschiedenen Projekten und Umsetzungsmöglichkeiten für inklusive Bewegungsareale. Zum Abschluss dieses äußerst wichtigen Themas beschrieb Frau Ute Eckardt von der Stadt Dresden alle wichtigen Aspekte der kommunalen Planung von inklusiven Spielplätzen.

Als zweiter Themenkomplex des zweiten Tages war das Thema „Spielplatzsicherheit“ vorgesehen.  Herr Peter Schraml (Massstab Mensch) erläuterte  zunächst Neuerungen in der Ausbildung von qualifizierten Spielplatzprüfern (DIN SPEC 79 161) und anschließend gab Herr Friedrich Blume von der DEULA Warendorf einen Überblick über alle wichtigen Fragen zum Thema „Bestandsschutz“. Nach einer Fragerunde endete dann am frühen Nachmittag des 29. Aprils das Bewegungsplan-Plenum 2015.

In den Pausen zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehme die Gelegenheit sich untereinander oder mit den Referenten auszutauschen. Ob bei Kaffee und Teilchen im Festsaal, beim Besuch eines der Info-Stände der Sponsoren oder beim Spaziergang im direkt angrenzenden Schlossgarten – die Möglichkeiten zur Kommunikation wurden ausgiebig und vielfältig genutzt. Abgerundet wurde alles durch das einmalige Flair des barocken  Veranstaltungsortes, der dem gesamten Event ein wunderbares Ambiente verlieh. Aus Sicht der Veranstalter ist das diesjährige Bewegungsplan-Plenum äußerst zufriedenstellend verlaufen und auch viele der Teilnehmer und Referenten bewerteten die Veranstaltung durchweg als positiv, was eine anonyme Befragung am Ende des Events und die unten aufgeführten Statements verdeutlichen. Großer Dank der Organisatoren gilt den vielen Referentinnen und Referenten für durchweg gelungene und informative Vorträge, den Sponsoren für die wichtige Unterstützung der Veranstaltung, den Teilnehmern für ihr großes Interesse und dem Veranstaltungshotel für einen erstklassigen Service. Für das kommende Jahr ist ein weiteres Bewegungsplan-Plenum in Fulda fest eingeplant –Interessenten sollten sich schon mal den 12. Und 13. April 2016 dafür freihalten.

 

Statements zur Veranstaltung:

„Dieses Seminar war einfach klasse, die Veranstalter haben eine absolute Professionalität an den Tag gebracht, es war super informativ, vor allem die letzten zwei Referenten waren sehr interessant und haben mir und meiner Stadt etliche Informationen zukommen zu lassen.“ (Jan Kretzer, Stadt Gunzenhausen)

"Das Bewegungsplan-Plenum war auch in diesem Jahr wieder spannend, vielseitig und am Puls der Zeit! Die gestiegene Anzahl an Teilnehmenden aus Gemeinden und Kommunen zeigt den hohen Stellenwert des Plenums und die Relevanz des Themas in den Verwaltungen." (Christina Peterburs, Planungsbüro STADTKINDER, Dortmund)

„Die Veranstaltung war insgesamt seht gelungen. Die Organisation im Vorfeld und die Teilnehmerbetreuung während des Forums haben meine Erwartungen mehr als erfüllt. Als besonders bereichernd habe ich die unterschiedlichen Perspektiven in den kurzweiligen Vorträgen empfunden. Die jeweils daran anschließenden Diskussionen ermöglichten eine Vertiefung und Klärung bestimmter Sachverhalte. Kurzum: Eine sehr informative, lehrreiche und erfrischende Veranstaltung, die auch genügend Raum zum Netzwerken bot – und dies in einer einzigartigen Location in Fulda. Herzlichen Dank dafür!“ (Nicola Hengst-Gohlke, Spielplatzpaten für Mettmann e.V.)

„Eine große Zahl der Projekte, die wir Landschaftsarchitekten im öffentlichen Raum bearbeiten dürfen, sind Bewegungsräume. Daher sind solche Foren, wie das Bewegungsraumplenum, von großer Bedeutung für den interdisziplinären Austausch und die Verbreitung von Wissen. Die Auswahl der Themen und Referenten war sehr gelungen, äußerst informativ und noch dazu kurzweilig. Die rege Beteiligung der Zuhörer an den Diskussionen sowie der Austausch mit Kollegen in den Pausen stellen für mich den besonderen Wert einer solchen Veranstaltungen dar. Die wunderbaren Räumlichkeiten und der hervorragende Service in Fulda bieten einen tollen Rahmen für eine solche Veranstaltung“ (Jobst Seeger, Landschaftsarchitekt)

Foto: Playground+Landscape

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