Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Kunststoffrasensysteme erlauben einen weitestgehend witterungsunabhängigen Spiel- und Trainingsbetrieb unter freiem Himmel bei gleichbleibend optimalen Spieleigenschaften. Zudem ist der Kunstrasen besonders strapazierfähig und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Vereine für Polytan|STI Rasen entscheiden. Doch wie wird Kunstrasen eigentlich hergestellt?
Die Produktion von Kunstrasen umfasst vier Arbeitsabschnitte: Extrusion, Veredelung, Tufting und zu guter Letzt die Beschichtung und Endkontrolle.
Extrusion – Alles fängt klein an:
Am Anfang des Produktionsprozesses stehen kleine weiße Granulat-Kügelchen aus Polyethylen, die in einem speziellen Verfahren zu feinen Garnfäden, sogenannten Monofilamenten, verarbeitet werden. Diese monofilen Rasenfasern verleihen dem Rasen später das Naturrasengefühl. Die Verwendung von hochwertigen Rohstoffen, die Abstimmung der chemischen Zusammensetzung auf den Einsatzzweck und die kontinuierliche Produktionsüberwachung sind die Erfolgskomponenten von Polytan|STI.
Veredelung – Aus dünn wird dick:
Um dem Kunstrasen Robustheit zu verleihen, werden im nächsten Schritt die einzelnen Monofilamente zu einem dickeren Faden verwoben. Je nach gewünschter Qualität werden hier vier bis sechs Monofilamente zusammengefasst. Dabei wird zum einen glattes Garn produziert, zum anderen ein gekräuseltes.
Das glatte Garn gleicht nach der Verarbeitung dem Naturrasen im Stadion und wird daher bevorzugt im Profisport-Bereich verwendet. Der Rasen mit glatten Monofilamenten ist besonders robust, pflegeleicht und langlebig. Auch bei intensiver Nutzung bleibt der Rasen weich und geschmeidig.
Das gekräuselte oder texturierte Garn ist noch strapazierfähiger und kommt daher vorwiegend im Amateursport zum Einsatz. Durch das Polytan|STI Texturierungsverfahren behalten die Fasern dauerhaft und unter extremsten Beanspruchungen ihr Erscheinungsbild.
Tufting:
In diesem Abschnitt der Kunstrasenherstellung wird aus dem vorher produzierten Garn der Rasenteppich hergestellt. Das Garn wird über einzelne Spulen zur Tuftingmaschine geführt, läuft dann über Garnspeisewalzen zur Nadel und wird mit dieser durch ein vorgefertigtes Trägermaterial getuftet. Danach wird der Rasen mit einem Greifer unten aufgenommen und geschnitten, um den Rasenhalm auf die richtige Höhe zu bringen – das Endprodukt des Tuftingprozesses ist ein Rasenteppich, auch Velours genannt.
Beschichtung und Endkontrolle:
Nachdem das Garn mit dem Trägerstoff vernäht ist, wird der Rasenteppich zusammengerollt. Dann werden die großen Rollen mit einem Gabelstapler zur vierten und letzten Station gefahren, der Beschichtung und Endkontrolle. Wenn der Kunstrasen in einem einwandfreien Zustand ist, wird er verpackt und ausgeliefert.
Technikum:
Im firmeneigenen Technikum werden kontinuierlich alle Produkte auf Herz und Nieren geprüft. So durchlaufen die Rasen zur Simulation der mechanischen Beanspruchung bis zu 100.000 Testzyklen mit dem Lisport Tester – das entspricht einer realen Nutzungsdauer von rund 20 Jahren! Mit Polytan|STI bekommen Kunden Qualität aus einer Hand – und zwar „Made in Germany“. Vom Halm bis zum fertig verlegten Stadion- oder Vereinsrasen wird alles in der eigenen Produktionsstätte hergestellt.