Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Ortsfremde Personen werden im Berliner Yorckdreieck vergebens nach dem neuen Fußballplatz suchen, der hier gebaut wurde. Denn der Blick muss in diesem Fall nach oben gerichtet werden, da sich das Spielfeld auf dem Dach des hier ansässigen Hellweg Baumarktes befindet. Mit diesem besonderen Projekt wurde das Planungsbüro Kemper aus Dorsten beauftragt. Bereits seit über 20 Jahren ist das Team im Bereich Freiraumplanung und Landschaftsarchitektur tätig. Als der Auftrag, bei dem es um die Außengestaltung des Baumarktes im Herzen von Berlin ging, an Geschäftsführer Bruno Kemper herangetragen wurde, war dieser sofort begeistert. Denn hierzu gehörte auch das Fußballfeld in 12 m Höhe, auf dem nach Fertigstellung Jugendliche aus Kreuzberg und Schöneberg spielen werden.
„Eine Sportanlage auf einem Dach fällt nicht alle Tage an“, weiß Bruno Kemper und ergänzt, dass er hierfür einen passenden Partner finden musste, der bei der Umsetzung professionell unterstützen konnte. „Unser Anspruch war es, einen Platz zu kreieren, der hinsichtlich des Spielgefühls einem Rasen in nichts nachsteht. Außerdem war es uns wichtig, das Verletzungsrisiko
gering zu halten sowie eine hervorragende Optik zu erzielen. Ein Kunstrasenfeld konnte all diesen Vorgaben gerecht werden“, erklärt Kemper. Trofil stellte sich schnell als geeigneter Partner für diese Aufgabe heraus. Denn das Team um Geschäftsführer Eike Wedell leistet nicht nur die Produktion hochwertiger Kunstrasenfasern nach natürlichem Vorbild. Auch die gesamte Umsetzung bis zur Übergabe wird hier aus einer Hand geboten. „Für
die Vergabe mussten bestimmte Kriterien erfüllt werden“, erläutert Bruno Kemper die Vorgehensweise bei der Wahl des Lieferanten. „Das Unternehmen sollte über umfangreiches Knowhow, hohe Problemlösekompetenzen sowie ein leistungsstarkes Team verfügen. Trofil konnte in allen Bereichen punkten!“, erinnert er sich.
Da die Platzverhältnisse in der Berliner Innenstadt begrenzt sind, war es Wunsch des Bezirksparlaments Friedrichshain-Kreuzberg, die Sportstätte auf dem Dach zu errichten. Daher verfügt das Gebäude nicht etwa über ein konventionelles Dach, sondern eine starke Betondecke, die sowohl die Geräusche von den Baumarktkunden fernhält, als auch statisch sämtliche Eventualitäten
berücksichtigt. „Das Gewicht der Spieler, Schneefall, Bau- und Regenlasten wurden von Anfang an einkalkuliert, damit aus statischer Sicht alles einwandfrei funktioniert“, erläutert Bruno Kemper.
Eine besondere Herausforderung stellte jedoch die letztendliche Verlegung des Kunstrasenbelages. Die Entwicklung aus dem Hause Trofil bot die optimale Lösung, da kaum ein Unterschied zum Spielgefühl auf Naturrasen spürbar ist. Abgesehen von der Robustheit des Sportrasens gewährleisten die verwendeten Füllmaterialien zusätzliche Vorteile: Denn für den 3.700 m2 großen Platz wurde neben Quarzsand umweltverträgliches Gummigranulat verwendet. Diese Mischung ist besonders sportlerorientiert, sorgt für den Schutz der Gelenke, ein angenehmes Laufgefühl sowie ein gutes Ballsprung- und Rollverhalten. Die Umsetzung war für Trofil zwar eine Herausforderung, aber kein Problem! Mit Hilfe eines Spezialkrans wurde das Material inklusive der Kunstrasenbahnen auf das Dach befördert. Der Einsatz größerer Maschinen konnte nicht erfolgen, da sich der Transport zur Baustelle unmöglich gestaltete. „Demzufolge war viel Manpower gefragt, um das Fehlen der Geräte aufzufangen“, erklärt Bruno Kemper. Einen weiteren entscheidenden Faktor stellte das Zeitlimit des Bauherrn dar. Der Landschafts- und Freiraumplaner hierzu: „Für die Realisierung des Kunstrasenfeldes hatte Trofil lediglich vier Wochen Zeit – hierbei handelte es sich um einen extrem sportlichen Zeitplan“. Doch die Experten aus Hennef legten ein schnelles Tempo vor, sodass der Anstoß zur Nutzung des Platzes pünktlich erfolgen konnte.
Trofil stellt auf der FSB in Halle 11.2, Stand S051 aus.
Fotos: Jansen Communications / TROFIL