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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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15.04.2016 - Ausgabe: 2/2016

Bewegung im Grünen: Sportstätten fit machen für die Saison

Von Andreas Stump (Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.)

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Mit dem Frühlingsanfang beginnt auch die Sportsaison wieder. Die Umstellung auf die Sommerzeit tut ein Übriges, endlich gibt es auch nach Feierabend noch ausreichend Tageslicht für sportliche Aktivitäten. Sei es Tennis oder Fußball, Leichtathletik, Golfen oder auch der Reitsport: im Frühling und Sommer macht es einfach mehr Spaß, Sport zu treiben, vor allem, wenn die Sportanlage in gutem Zustand ist.

 

Sportflächen für die Saison fit machen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Sportvereine, um die jeweiligen Sportbeläge, insbesondere die Rasenflächen für die kommende Sportsaison fit zu machen. Denn mit der richtigen Rasenpflege im Frühjahr wird der Grundstein gelegt, dass der Sportrasen über das ganze Jahr hinweg gleichmäßig und kräftig wachsen kann. Noch vor dem ersten Mähen wird das Grün erst einmal komplett von zugewehtem Herbstlaub, kleineren Ästen und anderen Materialien befreit, damit die Fläche vollständig abtrocknen kann. Dann erst wird gemäht, gedüngt, gesandet und vertikutiert. Die Profis unter den Rasenpflegern, die sogenannten „Greenkeeper“, die auf Golfplätzen und in den Fußballstadien für den perfekten Rasen verantwortlich zeichnen, sind in aller Regel spezialisierte Landschaftsgärtner. Sie haben das Know-how und die entsprechende Maschinenausstattung, die für gleichmäßigen Wuchs sorgt. Zum Arbeitsspektrum der Greenkeeper gehört auch die Betreuung der weiteren Außenanlagen der Sportstätten, beispielsweise die Baum- und Sträucherpflege, die Wegeunterhaltung und Gewässerpflege, der Einbau von Zäunen und Sitzmöbeln bis hin zur Installation und Wartung von automatischen Beregnungsanlagen.

 

Risiken minimieren

Auch Reitsportanlagen werden von spezialisierten Garten- und Landschaftsbauunternehmen gebaut und fachkundig gepflegt. Die häufigsten Probleme auf Reitplätzen sind auf Bodenverdichtung zurückzuführen und zeigen sich als Staunässe bzw. Pfützenbildung – verursacht sind sie oft durch mangelnde Wasserdurchlässigkeit und falsche Pflege. Für die Vereine ist es schon unangenehm, wenn die Anlagen zeitweise nicht genutzt werden können, schwierig wird es aber spätestens, wenn sich aus fehlender Pflege und Instandhaltung Folgeschäden ergeben. Jeder Betreiber einer Sportanlage ist für den ordnungsgemäßen Zustand verantwortlich, ihm obliegt auch die sogenannte Verkehrssicherungspflicht – mit Haftungskonsequenzen im Falle eines Unfalls. Deshalb gilt: Auf Sportanlagen, die regelmäßig überprüft werden, kann das Unfallrisiko minimiert werden. Die Zufriedenheit der Nutzer steigt und Vandalismusschäden können sich verringern.

 

Sport und Umweltbildung

Die Grünflächen von Sportanlagen sind außerdem Teil des Grünsystems in Städten und haben dort neben Parks und privaten Gärten auch Bedeutung als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Erfahrung zeigt, dass der Zustand der Außenanlagen bei Sportstätten sich direkt auf die Atmosphäre im Verein auswirkt. Attraktiv gestaltete und gepflegte Flächen sind wichtige Naturräume in Städten, sie werden stärker durch Mitglieder genutzt und sind insbesondere wichtig für Turniere oder Sportfeste, wenn externe Gäste kommen.

 

Greenkeeper pflegen Golfanlagen

Eine ganz andere Sportart lockt ebenfalls bei sommerlichen Temperaturen Aktive und Einsteiger nach draußen: Golf hat hierzulande mittlerweile eine lange Tradition und wäre ohne Grün, ohne gestaltete Landschaft gar nicht denkbar. Golfplätze zu planen und anzulegen gehört ebenso zu den Aufgaben der Landschaftsgärtner wie sie zu pflegen. Die Profis wissen, wie man den Rasen optimal versorgt und somit die Freude am Spiel für Profi- und Freizeitsportler erhöht. Hügel, Wasserbecken, Bepflanzung – der ‚Greenkeeper‘ gestaltet die jeweilige Golflandschaft individuell und macht sie damit unverwechselbar. Das steigende Umweltbewusstsein macht sich auch hier bemerkbar: Die umgebende Landschaft wird immer häufiger bewusst in die Konzeption neuer Golfanlagen einbezogen, einige bestehende Clubs setzen auf eine schrittweise Verbesserung der Vereinbarkeit von Sport und Umwelt. Denn Sport ist eine wunderbare Möglichkeit, Natur im Alltag zu erleben und ihren Wert zu erkennen. Eine attraktiv gestaltete Sportanlage macht somit einfach Lust, aktiv zu werden.

 

Es kommt darauf an, was man daraus macht

Kindergärten, Schulen und Spielplätze - viele öffentliche Orte beinhalten Grünflächen. Besonders dort, wo Kinder spielen, kommt es auf Sicherheit an. Landschaftsgärtner kennen sich mit den Anforderungen aus und können Spielgeräte so in die Umgebung integrieren, dass sie einen geschützten Raum für kleine Entdecker bieten. Nach motorischen Fähigkeiten ausgewählte Spielgeräte ermöglichen eine altersgerechte Förderung und sicheren Spielspaß. Bei Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen steht hingegen der Genesungs- und Erholungsfaktor im Mittelpunkt. Dort ist es wichtig, ein abwechslungsreiches und gut beleuchtetes Netz aus barrierefreien Wegen zu gestalten, an denen ausreichend Sitzgelegenheiten vorhanden sind. Skulpturen und Kunstobjekte, die in „grüne Inseln" integriert werden, schaffen attraktive Gartenszenarien. Gräser, Stauden, Sträucher und Bäume dienen dem Stressabbau, der Entspannung und erhöhen die Aufenthaltsqualität im Freien. Auch im Gastronomie- und Hotelbereich wird immer mehr Wert auf Wellness gelegt. Mit großzügig gestalteten Terrassen, einer ansprechenden üppigen Bepflanzung sowie Wasserspielen und anderen Gestaltungselementen wie begrünten Dächern und Fassaden lassen sich echte Wohlfühloasen schaffen.

 

Weitere Informationen und Landschaftsgärtner vor Ort sind unter www.galabau.de zu finden.

 

Foto: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.

 

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