Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Seit kurzem spielt der FV Steinmauern auf einem modernen Kunstrasenplatz. Bisher gingen die Fußballer ihrem Hobby auf einem über 30 Jahren alten Tennenplatz und einem Rasenplatz nach, wobei der Rasenplatz sich oftmals nur für Spiele im Sommer eignet. Auf der Suche nach einem Allwetterplatz arbeitete der Verein mit Nicolas Krieg vom Ingenieurbüro Krieg aus Freiburg zusammen, der die Planung und Bauleitung übernommen hat. Gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen besichtige er unterschiedliche Referenzplätze, um die Vor- und Nachteile der einzelnen Kunsthalme und Verfüllungen aufzuzeigen. Anschließend fiel die Wahl auf ein reines Monofilament mit Quarzsand und Korkverfüllung. Die Anforderungen hinsichtlich Belag, Dichte und Qualität erfüllt der Hersteller, die Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG, mit dem Trofil-Green® 30-138, der von der der Fa. Gotec Sportplatzbau GmbH aus Weil am Rhein auf 6.600 Quadratmetern verlegt wurde. Vor der Verlegung musste jedoch der alte Tennenbelag abgetragen werden. Da der neue Platz etwas kleiner angelegt wurde, konnte die Tragschicht unter dem Ascheplatz erhalten bleiben und für die Wegefläche mit Verbundpflastersteinen genutzt werden. Der neue Kunstrasenplatz liegt mit einer Länge von 100 Metern und einer Breite von 66 Metern aber noch immer über den Mindestanforderungen an einen Fußballplatz. Der verlegte Kunstrasen zeichnet sich insbesondere durch die Monofil Fasern aus. Die hohe Garnzahl von mehr als 140.000 Halmen pro Quadratmeter und dem daraus resultierenden hohen Garngewicht sorgen für eine füllige Erscheinung und ein optimales Spiel- und Ballrollverhalten. Dank des neuen Untergrundes gehören aufgeschürfte Knie nach einem harten Zweikampf genauso wie Grasflecken auf dem Trikot nach Spielen auf dem Naturrasenplatz der Vergangenheit an. Der witterungsbeständige Untergrund lässt sowohl bei starker Sonneneinstrahlung als auch bei klirrender Kälte und Regen Trainingseinheiten und Ligaspiele zu. Auch die Verfüllung mit Kork trägt maßgeblich zum neuen Spielgefühl bei. Im Vergleich zu anderen Verfüllungen erhitzt Kork im Sommer nicht so stark und gibt als Naturprodukt keinen Geruch ab. „Mit der Korkverfüllung hebt sich der FV Steinmauern von gegnerischen Plätzen ab, auf denen in der Regel Gummigranulat verwendet wurde“, erklärt Nicolas Krieg und ergänzt, dass die Fußballer vom hochwertigen Kunstrasen und der schnellen Fertigstellungszeit begeistert sind.
Foto: Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG