Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Kunstrasen ist heute, nach jahrzehntelanger Weiterentwicklung des Materials und des Aufbaus, eine anerkannte Alternative zum Naturrasen – vor allem für Hockey-, immer häufiger aber auch für Fußballplätze. Die Vorteile des Kunstrasens kommen jedoch nur dann zum Tragen, wenn auch beim Einbau und den dafür verwendeten Materialien Qualität oberste Priorität hat. Die Sportbodenexperten der BASF haben einen neuen Rasenkleber entwickelt, der widerstandsfähiger, einfacher zu verarbeiten sowie deutlich ergiebiger ist als herkömmliche Produkte und dabei mindestens so zuverlässig: Conipur 106.
Die Vorteile des Kunstrasens liegen auf der Hand: Der Pflegeaufwand ist um ein Vielfaches geringer, die Plätze sind deutlich belastbarer und sie sind auch bei Witterungsverhältnissen, bei denen ein Naturrasenplatz geschlossen bleiben müsste, problemlos bespielbar. Beim Verlegen des Kunstrasens spielt neben dem fachgerecht ausgeführten Unterbau auch die Rasenverklebung und damit der Rasenkleber eine entscheidende Rolle: Undenkbar, dass ein Spieler über ein Stück losen Rasens stolpert…
Conipur 106 ist der neue lösemittelfreie Zweikomponenten-Klebstoff auf Polyurethan-Flüssigharzbasis für das Verkleben von Kunstrasennähten und Linienmarkierungen. „Bei der Entwicklung von Conipur 106 wollten wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen“, erklärt Jürgen Widler, Product Manager bei BASF in Schaffhausen, der Heimat der BASF Sportbodenlösungen der Marke CONICA. „Wichtig war uns, dass der neue Kleber sowohl bei extrem hohen als auch bei niedrigen Temperaturen eine optimale Performance zeigt, und dass er merklich ergiebiger ist als herkömmliche Produkte im Markt – beides ist uns mit der Neuentwicklung gelungen.“
Kunstrasen wird üblicherweise in drei bis fünf Meter breiten Bahnen verlegt, die dann nicht mit dem Untergrund, sondern jeweils miteinander sicher verbunden werden müssen. Zu diesem Zweck kommen so genannte Nahtbänder zum Einsatz: Man klebt den Rücken der Rasenbahnen präzise Stoß an Stoß auf diese Bänder und erhält so eine homogene Fläche. Dabei spielen die Eigenschaften des Klebers die Hauptrolle – sie bestimmen den Aufwand des Verarbeiters ebenso wie die Qualität und die Haltbarkeit des Ergebnisses. Hier hat Conipur 106 einige entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Produkten: „Dank der neu entwickelten Formel ist eine gute Standkraft der Kleberaupe auch bei extremen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit gegeben“, erklärt Jürgen Widler weiter. „Die speziell eingestellte
Reaktivität erlaubt den Einbau auch bei extremen Klimaten“ Im Klartext heißt
das: Conipur 106 verlängert die Einbausaison und das Wetter spielt keine so große Rolle mehr. Die Gemischdichte ist bei Conipur 106 besonders niedrig, das bedeutet, dass bei gleichem Gewicht rund zwanzig Prozent mehr Volumen, sprich mehr Kleber zur Verfügung steht. Diese enorme Ergiebigkeit hat neben einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis unter anderem auch den Vorteil, dass man deutlich weniger Material auf den Platz schleppen und mischen muss – was Zeit, Geld und Nerven spart. Auch in Sachen Handhabung, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit punktet der neue Kleber: Er hält nicht nur beim Einbau die Form, lässt sich einfach verarbeiten und verläuft nicht, sondern bleibt auch langfristig elastisch und hält mindestens so lange wie der Rasen selbst.
Insbesondere Hockey- und Fußballspiele finden zunehmend auf Kunstrasen statt – Hockeyspiele auf Profiniveau inzwischen fast ausschließlich: Der gleichmäßige Untergrund ermöglicht ein wesentlich präziseres Spiel. Auch die Profis erfolgreicher europäischer Fußballvereine trainieren bereits auf synthetischem Rasen, und der Weltfußballverband FIFA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbreitung hochwertiger Kunstrasenplätze mit eigenen Zertifikaten zu fördern.
Fotos: BASF Construction Chemicals Europe AG