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Playground@Landscape

Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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10.06.2010 - Ausgabe: 2/2010

Lösungsorientierte Weiterentwicklung von Elastomeren ein Erfolgsrezept

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Neues schafft Melos da, wo kreative Lösungen und individuelle Ansprüche gefragt sind. Aus Melos-Produkten entsteht in ihrer vielfältigen Anwendung Fortschritt für Menschen - flexibel, sicher und umweltfreundlich.


Playground@Landscape: Die Melos GmbH ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Was ist ihr Erfolgsrezept?
Jörg Siekmann: Die Melos ist seit über 70 Jahren im Bereich der Compoundierung von Gummigranulaten aktiv. Diese Erfahrung und das damit verbundene Know-how helfen uns, die Melos Produkte auf den Punkt zu entwickeln und unseren Kunden genau das zu bieten, was sie sich wünschen:
Eine breite Farbpalette, gleichbleibend hohe Qualität, lange Lebensdauer und Granulate mit fein abgestimmten Materialeigenschaften.

Außerdem haben wir den Vorteil, dass sich unsere Granulate in vielen Bereichen einsetzen lassen: Leichtathletik, Kunstrasen-Systeme, Fallschutz-Systemen für Kinderspielplätze, industrielle Anwendungen und viele andere mehr.

Playground@Landscape: Das klingt nach vielen verschiedenen Interessen und Ansprüchen. Kann man das überhaupt auf einen Nenner bringen?
Jörg Siekmann: Nein - und das wäre auch gar nicht zweckmäßig.
Die Ansprüche unserer Kunden sind sehr unterschiedlich. Dem werden wir gerecht indem wir uns an den Anforderungen der Planer und Einbauer orientieren und den Kundennutzen in den Vordergrund stellen.
Die Ansprüche werden auch deshalb immer individueller, weil wir die Begehrlichkeiten wecken und – viel wichtiger – auch bedienen können. Ein gutes Beispiel dafür ist das Meydan-Projekt in Dubai.

Playground@Landscape: Sie haben hunderte Tonnen Granulat „Made in Germany“ in die Arabischen Emirate gebracht, um dort einen zwei Kilometer langen Tunnel zu verkleiden, der Pferderennbahn und Stallungen verbindet.
Wie wichtig war „Made in Germany“ für dieses Projekt?
Jörg Siekmann: Das Kunden im arabischen Raum besonders auf die Qualität und Zuverlässigkeit deutscher Produkte vertrauen ist bekannt und sicher hilfreich.

Um 500 Tonnen Granulat liefern zu dürfen ist anspruchsvolle Vorarbeit zu leisten. Vertrieb, Entwicklung und Produktion müssen kundenorientiert zusammenarbeiten um den Kundengeschmack genau zu treffen und den lokalen Anforderungen der sengenden Wüstensonne gerecht zu werden. Intensive Gespräche mit Distributoren und Kunden brachten dann das Ergebnis: „Dubai-Braun“, eine neue Farbmischung die den Kunden überzeugte.

Playground@Landscape: Bundesweite Aufmerksamkeit erlangte Melos, als sie für das Berliner Olympiastadion zulieferten. Dort leuchtet die Laufbahn seither im satten Vereinsblau des Bundesligisten Hertha BSC. Blickfänge wie dieser sind aber nicht nur im klassischen Sportbereich auf dem Vormarsch. Vor allem auf dem wachsenden Spielplatzmarkt ist die Farbauswahl für Bodenbeläge gefragt. Trends?

Jörg Siekmann: Der Trend geht eindeutig zu mehr Farbe, individuelleres Design und optimale Einbindung von Spielplätzen in moderne Wohnlandschaften.

Playground@Landscape: Und wie stellen Sie sich darauf ein?
Jörg Siekmann: Die Frage ist doch wer den Trend und Impuls vorgibt.
Vor knapp zwei Jahren haben wir den „Melos Granules Mixer“ präsentiert. Eine Softwarelösung, die es Planern und Systemlösungsanbietern ermöglicht Granulatoberflächen in fast jeder Farbe zu erschaffen.
Wir möchten auch weiterhin Impulse setzen und Trends auslösen.
Um Innovationsführer zu bleiben investieren wir stark in Forschung und Entwicklung neuer Produkte aber auch neuer Vermarktungsansätze.

So haben wir beispielsweise eine Softwarelösung zur Ermittlung der erforderlichen Menge von Kunstrasen-Einstreugranulaten vorgestellt, die einen völlig neuen Denkansatz verfolgt. Es bleibt also spannend.

Playground@Landscape: Sie engagieren sich für lokale Sportvereine und Jugendförderung. Welchen Stellenwert haben Sport- und Jugendförderung für Sie?
Jörg Siekmann: Einen besonders hohen! Ich war selbst einige Jahre im Leistungssport aktiv und kenne die Bedeutung guter Nachwuchsarbeit. Neben den sportlichen Gründen in Jugendförderung zu investieren sind uns die sozialen Gründe wichtig: Der Sport und die Gemeinschaft im Mannschaftsverbund stärken die Persönlichkeit, geben Rückhalt und fördern die Sozialisierung. Das ist für Kinder und Jugendliche besonders wichtig – deshalb fördern wir an dieser Stelle.

Außerdem unterstützen wir zusammen mit unseren Lieferanten auch den „Junior-Cup“. Ein jährlich stattfindendes Benefiz-Fußballturnier dessen Einnahmen und Spenden in soziale Einrichtungen fließen. Mannschaften wie Eintracht Frankfurt, Hamburger SV und Arminia Bielefeld haben sich im letzten Jahr am Turnier beteiligt und so Aufmerksamkeit geschaffen.
Mit den Spenden haben wir unter anderem die großartige Arbeit der Kinderkliniken Bethel unterstützt, die das Geld in den Neubau eines Kinder-Hospizes investieren.


Das Interview führte Thomas R. Müller (Playground@Landscape)
 

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