Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Unter der Oberfläche waren überall Schadstellen teilweise sichtbar und teilweise verborgen. Die erforderlichen Bedingungen für die Verarbeitung von Flüssigkunststoffen waren nicht eingehalten worden. Ergebnis: das Material war nach über 20 Jahren noch immer nicht ausgehärtet sondern wie zäher Kaugummi. Das Gesamtsystem war instabil und der Deckbelag ließ sich abheben. Ein schwerwiegendes Problem, das leider nicht selten auftritt und nur mit großer Erfahrung, Detektivarbeit und Abschätzungsvermögen zu beheben ist, wenn aus Kostengründen nicht der komplette Aufbau abgetragen und neu gebaut werden kann. Wo notwendig entfernten die Spezialisten der PorplaticEngineering alle Schichten einschließlich der Basisdecke und bauten neu auf. Überall wo die Bahn in tragbarem Zustand war, beschränkten sie sich auf die Vorbereitung für das PorplasticSW retopping. Die baufällige Innenrinne entfernte das Team komplett und mit Sicherheitsschnitt und ersetzte das Entwässerungssystem in Feinarbeit - unter erschwerten Bedingungen, da die Ausführung im Spätherbst 2008 bei Laubfall und instabiler Witterung erfolgen musste.
Aber das Team meisterte die Herausforderung. Das Stadion erstrahlt heute in neuem Glanz und bietet Topp-Sportmöglichkeiten. Vom Flickenteppich ist nichts mehr zu sehen und zu spüren. Die Sportler finden eine attraktive und homogene Bahn vor.