Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
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Auch der deutsche Nationaltrainer und ehemalige Schaffhausener Spieler „Jogi“ Löw war bei der Eröffnung des neuen SVS-Platzes anwesend, der jetzt bereits als lohnenswerte Investition betrachtet wird. „Die Anlage ist noch besser als erwartet“, meint der SVS-Trainer Edgar Sepp. „Der Ball rollt ganz natürlich, und die neue Spielfläche eignet sich hervorragend für präzises und kontrolliertes Spiel.” Die Reaktionen der Spieler sind ebenfalls durchweg positiv. „Die Spielfläche kommt mir und der Mannschaft sehr entgegen, weil wir viele technisch versierte Spieler haben“, so Sepp. Der Präsident des Fußballverbands Schaffhausen, Heinz Rähmi, stimmt dem zu: Die Rasenfläche auf dem Bühlplatz gehört zur neuen Generation. Mit den künstlichen Spielfeldern, die noch vor zehn Jahren aktuell waren, hat das nichts mehr zu tun. Techniker sind auf dem Kunstrasen in jedem Fall im Vorteil.”
Bessere Verfügbarkeit
Die Trainingseinheiten auf dem neuen Feld sind nicht viel anders als die der vorherigen Jahre, erklärt uns Sepp. Aber einen Unterschied gibt es doch: Er kann jetzt die gesamte Einheit auf einem Platz absolvieren, statt bei bestimmten Übungen zum Schutz des Grases die Spielfläche verlassen zu müssen. Sepp fügt hinzu, dass das vor allem der Jugendauswahl der „Spielvi“ Schaffhausen entgegenkommt, die sich nun aufs Fußballspielen konzentrieren kann, ohne aufpassen zu müssen, dass der Rasen nicht beschädigt wird. Rähmi schlägt in dieselbe Kerbe: “Den Kunstrasen können wir rund um die Uhr benutzen. Wir können jetzt auch Anfang Frühling und Ende Herbst unseren vollständigen Trainingsplan durchziehen. Es wird keine witterungsbedingten Verschiebungen mehr geben. Das Feld verträgt zudem auch mehrere Spiele an einem einzigen Tag.”
Neue Produktionstechnik: zu 100 % recyclingfähig
Dieser Kunstrasen ist nicht so verarbeitet wie die meisten anderen künstlichen Rasenflächen. Für ihn wurde stattdessen eine neue und patentiert Webtechnik verwendet: Das Ergebnis ist ein vollständig recyclingfähiges Feld. Die neue Webtechnik hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie es dem Kunstrasenhersteller erlaubt, ein viel dichteres Rasensystem mit vielen verschiedenen Faserarten, Farben und Florhöhen zu erzeugen. Viele Spieler sagen, der Rasen sei nur schwer von natürlichem Gras zu unterscheiden.
Zukunftsprodukt Kunstrasen
Rähmi und Sepp sind sich dahingehend einig, dass dem Kunstrasen vor allem beim Fußball auf regionalem Niveau rosige Zeiten bevorstehen. Hierzu Rähmi: „Wenn ich mir die Schweiz ansehe, dann bin ich davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Vor allem im Amateurfußball, weil die Felder nach Belieben genutzt werden können. Viele Vereine nutzen ihre Grasplätze zwischen November und März nicht zum Training. Kunstrasen ist hingegen unabhängig vom Wetter immer bespielbar.“