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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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27.02.2013 - Ausgabe: 1/2013

Wie bezahlt man einen Bewegungsparcours, wenn man kein Geld hat?

Alle klagt und jammert, dass Kommunen weniger Geld zur Verfügung haben bzw. dass das vorhandene Geld an den falschen Stellen ausgegeben wird.

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Dabei werden immer häufiger bis dato eher ungewöhnliche Wege gegangen. Ein Bespiel hierfür ist die Stadt Viernheim und das dortige Sportamt.
Im Jahr 2008 kam man dort auf den Gedanken ein stadteigenes Sportgelände, welches der Trägerschafte eines Sportvereins übergeben war, mit einem Generationen-Bewegungsparcours auszustatten. Das mit mehreren interessierten Parteien erarbeitete Wunschkonzept sollte 75.000 Euro kosten. Diese Summe war in angespannter Haushaltsituation jedoch politisch nicht ohne weiteres durchsetzbar.

Ein engagierter Mitarbeiter des hiesigen Sportamtes war von dem Konzept jedoch so stark überzeugt, dass er das Konzept nicht aufgab. Er traf mit dem Bürgermeister die Vereinbarung, dass die Stadt 1/3 der Kosten übernehmen würde, wenn die restlichen 2/3 der Kosten durch Spenden finanziert würden. Die Absprache beinhaltete ebenfalls, dass das Gesamtprojekt nur realisiert würde, wenn das gesamte Volumen finanziert ist.

Nun begann die Spendensuche, die 1,5 Jahre dauerte. Dann hatten schließlich alle Geräte einen Paten gefunden hatten. Der „Geräte-Pate“ hat sich ein 4FCIRCLE-Bewegungs-Gerät ausgesucht. Dessen obligatorische Übungstafel wurde mit seinem Logo ausgestattet und steht nun dauerhaft neben den Geräten. Der Geräte-Pate erhielt eine Spendenquittung für seinen Beitrag.

Das Projekt wurde schließlich nach vier Jahren Planungs- und Paten-Akquisephase mit einem kleinen Fest eingeweiht.
Dieses Projekt im südhessischen Viernheim zeigt, dass es mit einem langem Atem und kreativen Herangehensweisen möglich ist, große und kostenintensive Projekte zu stemmen.

Text: S. Strasser
Fotos: Playparc
 

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