Der Bebauungsplan Wohngebiet Galgenberg II, 2. BA, weist Ausgleichs- und Freiflächen aus, die am östlichen Stadtrand von Waiblingen liegen. Im Westen und Süden grenzen bestehende Wohngebiete an.
Das Grünkonzept basiert im Wesentlichen auf der Schaffung von geschlossenen Grünbereichen und konsequenter Ortsrandgestaltung mit dem Reaktivieren der angrenzenden Streuobstwiesen und dem Wiederaufbau einer 'Pomologie' auf den genannten Terrassenwallanlagen. Die Flächen werden mit 100 Obstbäumen in Form einer 'Apfelhalle' überstellt.
Unter den Baumreihen entsteht mit den ersten 11 Stationen das neue Bewegungsangebot, das alle aktuellen trainings- und sportwissenschaftlichen Erkenntnisse vereint und, unter anderen, in Zusammenarbeit mit der TU München (Fachbereich Gesundheits- und Fitness-sport) entwickelt wurde. Das Konzept 4F-circle (4F = Fit/ Free/ Fun/ Function) beinhaltet einen integrativen Ansatz.
Das Besondere: alle Stationen können unabhängig vom Alter, unabhängig vom sportlichen Leistungsstand, unabhängig von der Körpergröße und unabhängig von Öffnungszeiten genutzt werden. Es ist ein spaßorientiertes, sinnvolles und effektives Training von Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit möglich.
Aus Erfahrungen weiß man, dass die Bewegungsangebote in der Nähe von Siedlungen liegen müssen und die einzelnen Stationen nahe beieinander liegen sollten, um von der Bevölkerung gerne genutzt zu werden (Trimm-Dich-Welle in den 'Wäldern' war 'zu weit weg'). Die einzelnen Geräte (z.B. Balancierstrecke, Pedalostrecke, Station Zielwerfen, Station Stufenturm, Station Stützspringen, Station Rumpfseitheben, Station Rückenstrecken, Station Liegestütz und Armzug, Station Dips etc.) sind aufgereiht entlang des Spazierweges und mit Efeuwänden räumlich voneinander getrennt. Zu jeder Station gehört ein Schild mit Übungsanleitungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. So kann man seine Trainingseinheiten nach Wunsch steigern. Unter der Apfelhalle besteht die Möglichkeit bei Bedarf weitere Gerätetypen unterzubringen.
Neben der intensiv gestalteten Pomologie mit dem Fitnessparcours entstehen noch naturnah gestaltete Freiräume im 'Grünen Ärmel' und im 'Obstbaumtricher' mit Muschelkalktürmen und –wänden, Sanddolinen und Kalkfächern. Diese fordern ebenso zur generationenübergreifenden Besitznahme auf und schieben sich behutsam in die Landschaft, ohne als Fremdkörper zu wirken.
Bauherr: Stadt Waiblingen, Fachbereich Städtische Infrastruktur, Grünflächen und Friedhöfe
Planung und Bauleitung: Preus Planung. Bauleitung: Wolfgang Preuss, Freier Landschaftsarchitekt, Weil der Stadt
Ausführung: Fa. Link, Landschaftsbau, Fellbach
Geräte: Fa. playparc, 4F-circle, Willebadessen/Borlinghausen
Efeuwände: Fa. Helix Pflanzen GmbH, Kornwestheim
Muschelkalk: Fa. Steinbach, Steinindustrie GmbH & Co.KG, Bad Neustadt
Ausführungszeit: 15. Januar 2009 bis 29. Mai 2009
Baukosten: brutto 490.000,-- €
Den Mehrwert der Freiräume vermitteln: Wie kann die Landschaftsarchitektur nachhaltiger werden? Wer nachhaltig bauen will, kann sich an Leitfäden orientieren und über Bewertungssysteme und Zertifikate messen lassen.
Der Konrad-Adenauer-Platz wurde aufwendig umgestaltet. Die Aufenthaltsqualität sollte sich verbessern – durch Spielplatzgeräte, Wasser, Grün und Stadtmöbel.
Gesunde, gerechte, resiliente und damit lebenswerte Kommunen zeichnen sich dadurch aus, dass gesundheitliche Belange wie Ruhe, Erholung, Wohlergehen, Bewegung, Stressbewältigung und Entspannung in der Stadtplanung...
Die Stadt Hildesheim hat seit vielen Jahren über die Städtebauförderung Zuschüsse des Bundes und des Landes eingeworben. Sie leistet damit einen erheblichen Beitrag zur...
In der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführten Modellvorhabenforschung des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) konnten viele...