Logo

Playground@Landscape

Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

Slide 0
Slide 1
Slide 2
Slide 6
Slide 7
Slide 8
08.08.2013 - Ausgabe: 4/2013

Scherz e.V. schafft sportliche Möglichkeiten und Bewegungsräume

Trimm-dich-Pfad im Kölner Stadtwald eingeweiht.

Photo

Folgen des Bewegungsmangels sind u.a.: Mangelnde Fitness, Haltungsschäden, geringerer geistiger Leistungsfähigkeit. Spätfolgen, wie Herz-Kreislauferkrankungen und Rückenleiden. Ursachen dafür, dass Kinder und Jugendliche dem Bewegungsmangel ausgesetzt sind: Spiel- und Bewegungsräume für Kinder werden immer kleiner und die Nutzung von elektronischen Medien steigt.

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben sich jederzeit im Freien sportlich betätigen zu können. Dazu errichtet Scherz e.V. in Köln und Umgebung in den kommenden Jahren Trimm-dich Anlagen, die gleichzeitig aber auch für Erwachsene jeden Alters nutzbar sind. Die Geräte und Übungen wurden gemeinsam mit Instituten der Deutschen Sporthochschule Köln ausgewählt.

Den Auftakt bildete für Sportbegeisterte der neue Trimm-dich-Pfad im erweiterten Stadtwald in Köln-Lindenthal. Der Scherz e. V. von Ex-FC-Köln Spieler Matthias Scherz hat die fast 50.000 Euro teure Anlage finanziert und gibt auch Geld für die Unterhaltung der Geräte. Das Geld konnte Scherz e.V. anhand von eingegangenen Spenden zur Verfügung stellen. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bedankte sich auch im Namen von Oberbürgermeister Jürgen Roters herzlich bei Matthias Scherz für sein bürgerschaftliches Engagement: „Als FC-Spieler waren Sie Publikumsliebling bei den Fans. Jetzt werden Sie Liebling der Kölner Fitnessbegeisterten hier im Stadtwald. Sie sorgen für ein attraktives und abwechslungsreiches Bewegungsangebot. Ich würde mich freuen, wenn auch viele Kinder und Jugendliche es nutzen und sich hier richtig austoben.“

Fit in Köln

Scherz e.V. realisierte den Bau acht neuer Sportgeräte im Stadtwald nachdem die Stadt den maroden alten Trimm-dich-Pfad abgerissen hatte. Die neuen Geräte befinden sich gebündelt an einem Ort. Es handelt sich dabei um Geräte verschiedener Schwierigkeitsgrade. Die Zielgruppe der Geräte sind in erster Linie Gelegenheits- und Hobbysportler. Mittlerweile wird der Trimm-dich-Pfad wird aber auch von (kreativen) Personal-Trainern und Sportprofis verwendet.

„Die Geräte des neuen Trimm-dich-Pfads sind bisher super angekommen. Jedes Mal, wenn ich dort vorbeikomme, ist irgendwer dort gerade aktiv. Das ist genau das, was wir erreichen wollten. Die Geräte sollen zur Bewegung animieren. Alle sollen merken, wie viel Spaß es macht, sich zu bewegen.“ Sagte Matthias Scherz.
Matthias Scherz verwies weiterhin auf das Motto seines Vereins: „Unser Motto bei Scherz e. V. lautet "Fit statt fett". Da ist natürlich zum einen gesunde Ernährung wichtig, aber zum anderen auch Sport. Deshalb freue ich mich, dass wir gemeinsam mit unseren vielen Partnern hier die Möglichkeit geschaffen haben, mitten im Stadtwald nicht nur zu joggen, sondern auch darüber hinaus Sport zu machen. Ich denke, das ist ein attraktiver Parcours und ich hoffe natürlich, dass er hilft, Köln noch ein bisschen fitter zu machen. Mit dem modernen Trimm-dich-Pfad ist es Kölner Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportlern jederzeit möglich, in attraktiver Lage nahe am Adenauerweiher gezielt und abgestuft mithilfe verschiedener Geräte Muskeln zu trainieren und zu dehnen. Der Trimm-dich-Pfad ist für Groß und Klein nutzbar. Scherz e. V. will besonders Kinder und Jugendliche zu regelmäßigem Sporttreiben und gesunder Ernährung motivieren.“

„Bei der Umsetzung haben wir gezielt darauf geachtet, keine Sportgeräte für Spitzensportler aufzustellen, die ohnehin Sport treiben. Unser Ziel war es, die Menschen in Köln zu erreichen, die bisher vielleicht nicht sportlich aktiv waren. Das ist hervorragend gelungen “, äußerte sich Patrick Pihan, Marketingvorstand Scherz e.V.


TM / www.koeln.de
Fotos: Scherz e.V.

 

Mehr zum Thema Spielplatz-Report

image

Spielplatz-Report

Spiellandschaften „Gleisharfe“ München-Neuaubing

Das Konzipieren, Detaillieren und Realisieren einer gesamten Spiellandschaft gehört in der Regel nicht zu den alltäglichen Arbeiten der Landschaftsarchitektur. Viel zu oft führt die Planung von Spielbereichen aufgrund von Zeit- und Kostendruck zu einer...

image

Spielplatz-Report

Ein Spielzimmer im Freien

… eingebettet in den Schlossgarten Osnabrück

image

Spielplatz-Report

Ein neuer Großspielplatz für den Osnabrücker Hasepark

Der Hasepark im Osten Osnabrücks verdankt seinen Namen dem anliegenden Gewässer. Die Hase, wie die Klöckner-Hase genannt wird, fließt südlich des Stadtparks und trennt somit das Wohnbaugebiet im Norden von den Gewerbeflächen südlich des Flusses.
Die Grünanlage war als...

image

Spielplatz-Report

Inklusion ist Trumpf: Neuer Spielplatz für ALLE Kinder

Mit einem inklusiven Spielplatz, der auch Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen Spaß und Bewegung ermöglicht, setzt der entstehende Reininghauspark in der steirischen Landeshautstadt Graz (Österreich) ab kommendem Jahr neue Maßstäbe. Die grüne Oase im neuen Stadtteil nimmt bereits deutlich Form an.

image

Spielplatz-Report

Spielend barrierefrei und inklusiv

Spielplätze sind Orte, an denen sich Kinder begegnen. Sie dienen dazu, Zeit mit Freunden zu verbringen. Sie regen zum Spielen an und stecken voller Herausforderungen und Abenteuer (Prellwitz & Skär, 2007). Für Kinder mit Behinderung ist der Zugang zu Spielplätzen oder die Nutzbarkeit von Spielgeräten aufgrund...