Erst prüfen – dann sanieren!
In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Kunststoffrasenplätze zur Sportausübung weiter zugenommen und alte Geläufe wie Tennenplätze größtenteils verdrängt. Gründe für diese Entwicklung sind unter anderem die...
Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen
Ein Projekt der ganz besonderen Art konnte die Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG kürzlich beim fränkischen Fußball Landesligisten TuS Frammersbach abschließen. Hier wurde eine rund 7.000 qm große Kunstrasenfläche installiert, die in Zukunft den zahlreichen Fußballabteilungen des Vereins ein völlig neues Spielvergnügen beschert. Im Gegensatz zum ausgedienten Tennenplatz bietet der neue Untergrund zahlreiche Vorteile für die Sportler. Von der Planung bis hin zur letztendlichen Umsetzung wurde die Expertenmeinung des Trofil-Teams eingeholt, so dass der Verein als Bauherr vom Know-how und Innovationsgeist des Unternehmens profitieren konnte. Denn Trofil leistet nicht ausschließlich die professionelle Verlegung, sondern beweist seit Jahrzehnten, dass auch die eigene Produktion der Kunstrasenfasern und somit das Prädikat Made in Germany einem optimalen Ergebnis zugutekommen. So wurde in Frammersbach ein Kunstrasen nach dem absolut neuesten Stand der Technik installiert. Dies nicht zuletzt dadurch, dass im eigenen Hause an der Weiterentwicklung der Garne gefeilt wird. Letztendlich entschied der Verein sich für den Multi Turf 40, der auf einer gelenkschonenden in situ Elastikschicht verlegt wurde. Dieses Rasensystem überzeugt vor allem durch seine Kombinationsgarne. So sind in nur einem Stich neun Monofilamente - 4 Spiralgarne und 5 glatte Garne - enthalten, die unterschiedlich geformt sind und sich darüber hinaus im Fadengewicht unterscheiden. Dank dieser Technik weist der Kunstrasenbelag eine Innovation auf, die bei „Fritz Walter Wetter“ deutlich wird. Die spiralförmig produzierten Garne verfügen über ein sehr starkes Aufrichtverhalten, was in der Form sowie den Eigenschaften des verwendeten Rohstoffs begründet liegt. Auf diese Weise wird speziell bei Regen ein angenehmeres Spielverhalten sicherstellt. Die integrierten glatten Fasern beeinflussen zudem das Ballrollverhalten und auch das Reflektionsverhalten des Lichtes, welches Spiegelungen beim Flutlichtspiel deutlich reduziert. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Qualität des neuen Platzes unterstreicht, sind die verzwirnten Garne. Diese verfügen über eine höhere Noppenfestigkeit, da die Latexfläche an der Unterseite des Kunstrasenteppichs so jeden einzelnen Faden teilweise umschließt. Zudem entsteht auf diese Weise ein Gesamtbild, bei dem der klassische Tuftstrich kaum erkennbar ist. Alles in allem wurde im Zuge des Projektes beim TuS Frammersbach bereits früh deutlich, dass der Kunstrasen über ein großes Volumen verfügt und somit sämtlichen Ansprüchen an einen naturgetreuen Untergrund Rechnung trägt. Da die physikalischen Eigenschaften des Kunstrasens u.a. auf dessen Temperatur basieren, macht sich Trofil auch diesen natürlichen Faktor zunutze. Durch die Temperaturschwankungen ist der Untergrund kontinuierlich in Bewegung, wodurch dessen Langlebigkeit gefördert wird. Nach der Verfüllung der Fläche mit umweltfreundlichem Gummigranulat und Quarzsand, konnte der Sportplatz schließlich eingeweiht werden. Aufgrund des erfolgreichen Projektverlaufs und den Besonderheiten in der Umsetzung arbeitet der TuS Frammersbach gemeinsam mit Trofil an einer Langzeitstudie, welche die Eigenschaften der Rasengarne sowie den Einfluss der Pflege auf die Lebensdauer beleuchtet. Dies wird Trofil weiterführende Erkenntnisse liefern, so dass die Qualität der Produkte des Traditionsunternehmens stetig verbessert werden kann.
Foto: TROFIL