Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der Europaspielplatz im „Park am Buschkrug“ von Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey und Baustadtrat Thomas Blesing eröffnet. Um die Grünanlage herum führt ein Motorikparcours.
Der Park selbst ist nach einer ehemals gegenüberliegenden Gaststätte, dem „Buschkrug“, benannt. Das rund 79.000 m² große Gelände diente in früheren Jahrhunderten als Bestattungsplatz, später zur Ablagerung von Kriegstrümmern.
Heute bettet sich im „Park im Buschkrug“ niemand mehr zur Ruhe – Bewegung steht im Mittelpunkt des Parks. Im September 2011 wurde der größte zusammenhängende Motorikpark Deutschlands im „Park am Buschkrug“ in Berlin Neukölln eröffnet. Im Ursprung der Überlegungen stand das Bedürfnis vieler Menschen, verschiedenster Herkunft, Religion, Alters sowie physischer und mentaler Voraussetzungen, nach einem individuellen und kostenlosen Bewegungsangebot. Diese Möglichkeit zur Bewegung wird in einer Zeit der permanenten Verdichtung der Städte und dem Rückgang von Grün- und Bewegungsräumen immer wichtiger. Der Mensch, der von Natur aus das Bedürfnis zur Bewegung hat, findet in seinem ihm umgebenen urbanen Raum kaum mehr die Möglichkeiten dieses grundlegende Bedürfnis auszuleben.
Das Bezirksamt Berlin – Neukölln entschied sich, dieser immer vermehrt auftretenden Problemsituation entgegen zu wirken und im „Park am Buschkrug“ ein entsprechendes Bewegungsangebot zu errichten. Die Firma merry go round wurde mit der Konzeption, Planung und Ausführung eines generationsübergreifend und von allen Menschen kostenlos nutzbaren Bewegungskonzeptes beauftragt. In Folge dessen entstand der größte Motorikpark Deutschlands.
Zur Umsetzung des Konzeptes gehörte die Aufgabenstellung, dass diese Parkanlage, die im Wesentlichen von rivalisierten Großfamilien mit Migrationshintergrund vereinnahmt und für ihre Zwecke, wie Kleinkriminalität und Drogenhandel zweckentfremdet wird, wieder als Parkanlage zur Erholung für die gesamte Bevölkerung benutzbar gemacht werden soll.
Das Konzept basiert dabei auf den Motorikparks des österreichischen Sport- und Bewegungswissenschaftler Dr. Roland Werthner (Vortragsveranstaltung am 12.10.2016 in Berlin), die er in Kooperation mit merry go round entwickelte. Kernansatz aller Motorikparks ist es, eine generationsübergreifende Nutzungsmöglichkeit für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Also für Alt und Jung, für Menschen mit und ohne Behinderungen, für untrainierte Menschen und Leistungssportler – einfach für alle bewegungsfreudige Menschen, unter Einbeziehung des Inklusionsgedanken. Die Elemente des Motorikparks lassen sich dabei sowohl allein, mit Freunden, der Familie als auch in selbstorganisierten Gruppen, Kitas und Schulklassen bis hin zu geführten Gruppen des Landessportbundes und mit eigens geschultem Trainer/Innen nutzen. Alle Park-Elemente paaren trainingswissenschaftliche Überlegungen mit praxisrelevanter Funktionalität und versetzen die Nutzer somit dauerhaft spielerisch-dynamisch in Bewegung. Begleitend zu aktuellen Erkenntnissen liegt das Hauptaugenmerk des Motorikpark-Konzeptes stets auf koordinativ-konditionell kombinierten Anforderungen mit niedriger bis hoher Intensität und in ungewohnten, körperlich sowie motorisch anspruchsvollen Bewegungsausführungen.
Der Motorikpark im „Park am Buschkrug“ hat über 50 verschiedene Geräte, die für unterschiedliche Bewegungsabläufe und Muskelgruppen geeignet sind. Diese sind in der Parkanlage als wegebegleitendes Bewegungsangebot in verschiedene, aneinander gereihte und sich ergänzende Sektionen gegliedert. Dabei kann jedes Gerät nach eigenem Können und Trainingsstand benutzen werden. Die Geräte bieten somit jedem interessierten Nutzer den geeigneten und individuell angepassten Schwierigkeitsgrad. Es geht bei den Übungen nicht um Schnelligkeit oder Geschwindigkeit, sondern um den Spaß an der Bewegung, die körperliche Betätigung und das Aufbrechen alter Bewegungsmuster. Damit beherbergt diese Parkanlage den größten Motorikpark in Deutschland. Eine durchschnittliche Runde mit Benutzung aller Motorikpark- Stationen im Park dauert ungefähr zwei Stunden.
Diese Zielsetzung wird durch den Ablauf der verschiedenen Stationen erreicht. Dabei lassen sich die einzelnen Stationen wegebegleitend, beginnend mit dem Stangenwald, über das Different Walking, die Balancierstrecke bis hin zur Balancierwerkstatt und der Sensorikstrecke, erleben. Durch die punktuelle Verstärkung von Gerätegruppen mit gemeinsamen Nutzungszielen wurden aber auch Schwerpunkte, wie der Kraftpavillon, die Drehoase oder die Klettertour mit Wasserskiwand, geschaffen. Diese Kombination von wegbegleitenden Bewegungsangeboten und punktuellen Schwerpunkten wird durch die Ergänzung von Einzelelemente in kleinerer, wie das Pentagon und das Zielwerfen, und größerer Form, wie die Rundlaufstrecke, ergänzt.
Die Richtigkeit der Konzeption und Umsetzung erweist sich tagtäglich aufs Neue. Das Bewegungsangebot wird von Anwohnern und Besuchern, Schulen und Kindertagesstätten, von Alt und Jung, von Trainierten und Untrainierten, von Einzelpersonen und geführten oder ungeführten Gruppen permanent genutzt.
Diese ungebrochene Nutzung, auch nach Ablauf von fünf Jahren, ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einer der Hauptfaktoren ist die Größe des Motorikparks. Die Vielzahl der Geräte und die Vielseitigkeit bieten einen enorm hohen Nutzungsanreiz und eine Vielzahl an Möglichkeiten, die jeden potenziellen Benutzer auf individuelle Weise ansprechen. Egal, ob „nur“ ein einzelnes Lieblingselement genutzt wird, die Motorik als spielerische Ergänzung zur Spiel- und Parkanlage dient oder gezielt Trainings-Programme absolviert werden, die Maße an Geräten, die Vielfalt und die damit verbundene Wahlmöglichkeit des Einzelnen machen die Gesamtkonzeption so erfolgreich. So wird Neukölln fit gehalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pflege und der Unterhalt. Eine Anlage, egal ob groß oder klein, muss für den Nutzer stets benutzbar sein. Dies beinhaltet sowohl regelmäßige Kontrollen, als auch immer wieder kleinere Reparaturen, die bei Nutzungsfrequenzen von mehreren hundert Menschen pro Woche nicht ausbleiben können. Dabei handelt es sich in der Regel um bewegliche Verschleißteile, die im Laufe der permanenten Belastung an ihre Grenzen kommen und kommen sollen. Denn Verschleiß bedeutet Nutzung und Nutzung muss das Ziel der Anlage sein. Der andere Reparaturfaktor ist auf Vandalismus zurück zu führen, was bei einer öffentlichen Anlage im Park niemals auszuschließen oder zu verhindern ist. Diese Art der Beschädigung ist häufigster Weise „nur“ eine Beschmutzung, da die Geräte als solches stabil, sicher und solide konstruiert und eingebaut sind.
Park-Fazit
Der Kinderspielplatz ist mit Anspielungen auf verschiedene Länder Europas gestaltet. So können die Kinder auf dem Wasserspielplatz ganz nach österreichisch-schweizerischem Vorbild toben, sich eine Pizza oder andere Leckereien im italienischen Pizzapavillon schmecken lassen oder auf eine riesige Dracula-Rutsche klettern. Die Kleinsten erleben skandinavisches Flair in der Buddelkastenlandschaft. Gepflasterte Wege und große Liegewiesen, die Eltern zu einem Picknick einladen, runden das Gesamtbild ab. „Eigens hergestellte Unikate symbolisieren sieben Regionen auf dem Kontinent", so Baustadtrat Thomas Blesing.
Insgesamt hat der Bezirk Neukölln in fünf Bauabschnitten die gesamte Grünanlage für 3,2 Mio. Euro umgestaltet: um die gesamte Spielanlage führt der Motorikpark herum, die Wege wurden komplett für 700.000 Euro saniert. Der Motorikpark ist das i-Tüpfelchen des wunderbaren Parks: Fitness und Bewegung für alle. Bezirksstadtrat Thomas Blesing: „Der Bezirk kann zu Recht stolz auf dieses Projekt sein. Der Park vereint Grünanlage, sportliche Aktivitäten für Jung und Alt und einen abenteuerreichen Spielplatz für Kinder. Diese Investition hat sich gelohnt.“
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