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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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16.10.2017 - Ausgabe: 5/2017

Die AOK-Bewegungsinsel

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Der Olympiapark ist nicht nur für München-Besucher eine Attraktion, auch Sporttreibende genießen die besondere Atmosphäre. Der Park eignet sich gut als Gelände für den Ausdauersport, die AOK Bayern vervollständigt nun das sportliche Angebot um neun Geräte für Kräftigungs- und Koordinationstraining. Bei der AOK-Bewegungsinsel handelt es sich um einen Outdoor-Trainingspark mit Einbindung von Koordinations- und Balancegeräten. Die einzelnen Gerätestationen sind entsprechend einem funktionellen Training konzipiert. Dabei steht ein ganzheitliches Körpertraining im Vordergrund.

Eröffnet wurde die AOK-Bewegungsinsel mitten im Olympiapark am 10. August 2017 im Rahmen eines großen Presse-Events - um von jedermann benutzt zu werden. Es ist ein öffentlicher Trainingspark. „Wir bieten damit allen die Möglichkeit, jederzeit etwas für ihre Gesundheit zu tun", sagte Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK-Bayern zu dem neuen Angebot, das "Bewegungsinsel" genannt wird.

Zwischen der AOK Bayern und der Olympiapark München GmbH bestand bereits eine Zusammenarbeit. Die Gesundheitskasse hatte die Idee einer Bewegungsinsel, um diese Partnerschaft um etwas Beständiges und Vor-Ort-Präsentes auszubauen.

„Fitness an frischer Luft findet immer mehr begeisterte Anhänger. Mit der Bewegungsinsel wollen wir diesem Trend Rechnung tragen“, freute sich Dr. Helmut Platzer bei der Einweihung.

Gerade ein geschichtsträchtiger und auch heute sehr intensiv genutzter Ort wie der Olympiapark bietet spannende Herausforderungen bezüglich Denkmalschutz, Bebauungsplänen etc. Jedes neue Bauwerk soll sich optisch so gut wie möglich in den beliebten Park einfügen. Deshalb wurden zum Beispiel Fallschutzbeläge speziell in Grasoptik angefertigt, normalerweise ist so ein Fallschutz ziegelrot.

Neben der Standortfindung innerhalb des Olympiaparks war auch die Gerätezusammenstellung der Bewegungsinsel ein wichtiges Thema. Um der sehr breiten Besuchergruppe (Sportler, Spaziergeher, Familien, Passanten etc.) des Olympiaparks gerecht zu werden und adäquate Bewegungsangebote zur Verfügung zu stellen, war es aus sportwissenschaftlicher Sicht sehr wichtig, diese vielen potentiellen Nutzergruppen bei der Geräteauswahl zu berücksichtigen. Bei der Zusammenstellung war die Kooperation mit 4FCIRCLE ein wichtiger Baustein.

Auf einer Fläche von 70 Quadratmetern sollen die Geräte sowohl Ausdauer als auch Kraft und Koordination trainieren, sagte der Sportexperte der AOK, Maximilian Zöller. „Statt einzelner Muskeln werden ganze Muskelketten trainiert", betonte er. „Dies betrifft gerade auch Muskeln, die bei einem großen Teil der Gesellschaft durch den sitzenden Lebensstil abgeschwächt sind."

Um das Kernmodul der Insel (Calisthenics / Street-Workout-Station), das eine eher jüngere und sehr sportliche Zielgruppe erreicht, wurden koordinative und Kräftigungselemente gruppiert, die den Fokus von trainingsorientierter Bewegung auch auf spielerische und gesundheitsorientierte Bewegungsformen lenken. Gerade die koordinativen Elemente, zum Beispiel eine Balancierstrecke oder eine Slackline, sprechen mit ihrem hohen Aufforderungscharakter und dem dahinter verborgenen Übungsziel („Stealth Fitness“) neben den jungen und aktiven Sportlern auch die klassischen Nicht-Beweger an. Die Übungsziele sind unter anderem Gleichgewichtstraining, Standsicherheit und Sturzprophylaxe.

Besonders wichtig ist die Ansprache möglichst vieler Zielgruppen vor dem Hintergrund der guten und nachhaltigen Nutzung. So benötigt man keine Vorerfahrung, um in dem neuen Trainingspark los zu turnen. An den einzelnen Stationen sind Tafeln aufgestellt; sie sollen den Sportbegeisterten die Übungen erklären und geben zudem Tipps für deren Ausführung.

Neben der Zusammenstellung der Geräte und der Standortauswahl ist eine langfristig angelegte Kommunikationsstrategie für die Nutzung der dritte entscheidende Baustein. Gerade hierbei kann die AOK Bayern ihre Potenziale voll einbringen. Auf der AOK-Bewegungsinsel soll es lebendig und aktiv zugehen. Dafür haben die Fachkräfte der AOK Bayern im Vorfeld bereits ein Konzept entwickelt. Für die Bewegungsinsel wurde ein Präventionskurs ausgearbeitet und zertifiziert, welcher im Gesundheitsprogramm angeboten wird. Der Outdoor-Kurs ist für AOK-Versicherte kostenfrei.

Im nächsten Schritt soll es Videos geben, welche die Nutzungsmöglichkeiten der Geräte für verschiedene Leistungsstufen erklären. Bei Veranstaltungen und Events kann der Parcours zum Beispiel für Besucher-Workshops genutzt werden.

Die Fitnessgeräte sind das ganze Jahr über kostenfrei zugänglich.

Ziel ist, den Markenkern der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse erlebbar zu machen. Gesundheit und Bewegung soll für jeden zugänglich sein, im Olympiapark wimmelt es geradezu von Sportlern und Sportlerinnen. Zum gesundheitssportlichen Angebot gehört nicht nur die Bereitstellung von Geräten, sondern auch die Unterstützung bei der korrekten Ausführung von Koordinations- und Kräftigungsübungen. Dies stellen die Ansprechpartner in den Kursen, detaillierte Stationsbeschreibungen und die Videos sicher.

Neben der Förderung von Bewegungs-Infrastruktur konnte die AOK Bayern bei diesem besonderen Bewegungsprojekt ihrer Rolle als regionaler „Netzwerker“ im Sinne möglichst hoher und nachhaltiger Gesundheit besonders gerecht werden. Zum einen wurde hier ein Bewegungsangebot für „Jedermann“ geschaffen, das zudem sogar jederzeit zugänglich ist. Zum anderen werden durch professionelle Bewegungsanleitung (Videos, Beschilderung, Kurse) auch diejenigen Menschen erreicht, die intensivere und zielgerichtete Bewegung wollen. Eine WIN-WIN-WIN-Situation für die Bürger, die AOK Bayern und den Olympiapark.

„Wir freuen uns, dass der Olympiapark eine weitere Attraktion für Sportbegeisterte hat", sagte Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark GmbH.

 

Foto: Playparc

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