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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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12.08.2022 - Ausgabe: 4/2022

Vereinzelung oder Gemeinschaftsbildung: Was passiert an Calisthenics-Anlagen?

Von Prof. Dr. Heiko Meier, Dr. Marc Kukuk & Ruben Schmieding (Universität Paderborn)
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© playparc GmbH

Die Popularität von Calisthenics-Anlagen scheint ungebrochen hoch. Verbreiteten sich diese – ausgehend von der Errichtung erster Sportparks und Krafttrainingsanlagen in New York zu Beginn der 2000er Jahre – zunächst nur in Großstädten, steht heute in nahezu jeder mittelgroßen Kommune eine entsprechende Anlage, und selbst in zahlreichen kleineren Gemeinden sind sie zu finden. Ob in Parks, auf Wiesen oder in multifunktionalen Sportanlagen: Es werden immer mehr Möglichkeiten für diese Art körperlichen Trainings im Freien geschaffen, die zudem von immer mehr Menschen nachgefragt werden. 

Auch wenn hierfür nicht immer der Begriff „Calisthenics-Anlage“ verwendet wird, ist die Errichtung frei zugänglicher Outdoor-Sportanlagen, auf denen mit Hilfe des eigenen Körpergewichts an Barren, Sprossenwänden, Hangelleitern und Klimmzugstangen mit dem eigenen Körpergewicht Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination verbessert werden kann, also voll im Trend. Kurz gesagt: Calisthenics-Anlagen prägen die kommunalen, öffentlichen Sport- und Bewegungsräume in zunehmendem Maße und mausern sich immer mehr zum identitätsstiftenden Gegenstand für diejenigen Kommunen, die Sport und Bewegung als Ausdruckmittel für das Image einer coolen, modernen, juvenilen und aktiven Stadt oder schlicht als Instrument der Stadtentwicklung nutzen.

Denn klar ist: Als Street-Workout bietet Calisthenics nicht nur simples, mit Elementen aus szenetypischen Sportarten wie Breakdance, Hip Hop und Parkour angereichertes effektives Muskeltraining, woraus die Übungen ihre eigene, expressive Identität beziehen; vielmehr wird damit auch ein urbanes, zeitgemäßes Lebensgefühl transportiert. Neben der Durchführung von turnerischen Grundübungen wie Liegestützen und Klimmzügen – die im Grunde seit der Einrichtung des ersten öffentlichen Turnplatzes in der Hasenheide in Berlin durch Friedrich Ludwig Jahn weit verbreitet und hinreichend bekannt sind – ist deshalb erst die Verbindung und Kombination von Bewegung mit Rhythmus für die Durchführung von Bewegungsabläufen beim Calisthenics charakteristisch; Transferbewegungen machen das Krafttraining zu einer Choreografie mit ästhetischem Flair. Das distinktive Gesamtpaket aus sportlichem Training an der frischen Luft, einer musikalischen Untermalung, einer eigenen Sprache mit spezifischen Begriffen für bestimmte Übungen (z.B. „Human Flag“), einer fitnessgerechten Ernährung und Kleidung macht Calisthenics zu dem, was es ist: eine Lifestyle-Sportart mit Hype-Potenzial.

Doch wer betreibt diese Sportart? Die Hauptklientel sind sicherlich junge oder jugendliche, oftmals männliche Sportler, für diese stellt Calisthenics eine moderne und attraktive Form des körperlichen Trainings dar. Zu den Nutzer*innen dieser Outdoor-Sportanlagen zählen jedoch auch Menschen unterschiedlicher Altersklassen, Fitnesssportler*innen, Gelegenheitssportler*innen, Tourist*innen oder auch ganze Familien. Kurz: Calisthenics ist ein Sport für alle.

 

Darum sind Calisthenics-Anlagen so attraktiv

Ein großer Vorteil von Calisthenics-Anlagen liegt aus kommunaler Sicht darin, dass sie einen vergleichsweise geringen Platzbedarf haben, wartungsarm, vandalismussicher und langlebig sind – und gleichzeitig setzen sie auf den Megatrend Gesundheit. Das Potenzial, mit Calisthenics-Anlagen im öffentlichen Raum viele Menschen zu erreichen und zu fitnessorientierten Trainings motivieren zu können, lässt sich mit dem Charakter der Sportart und dem aktuellen Zeitgeist begründen. Zum Charakter des Calisthenics gehört, dass es informell und jederzeit, frei von vorgegebenen Trainings- und Öffnungszeiten ausgeübt werden kann. Niemand muss Mitglied in einem Verein, Kunde eines Studios oder bei einem sonstigen Sportanbieter sein, um Calisthenics zu betreiben. Das Training ist zudem, da es grundlegend nur des eigenen Körpergewichts bedarf, an beliebigen Orten möglich, sei es zu Hause oder eben an den entsprechenden, speziell konzipierten und designten Anlagen mit ihrem hohen Aufforderungscharakter. Das Ausüben der Sportart ist an öffentlich zugänglichen Anlagen somit ohne große Kosten oder Verbindlichkeiten verbunden. Allein die Lage der Calisthenics-Anlagen an der frischen Luft bedingt eine gewisse Wetterabhängigkeit oder -resistenz, suggeriert aber zugleich eine Nähe zu Natursportarten, die gleiche oder ähnliche Übungen in Sporthallen, Gymnastiksälen und Fitnessstudios nicht bieten.

Die Nutzung solcher Anlagen ist darüber hinaus mit weiteren Freiheitsversprechen verbunden, die in dieser Ausprägung für andere Sportsettings nicht zutreffen. Prinzipiell besteht eine Unabhängigkeit von Trainer*innen oder Übungsleiter*innen sowie von Trainingspartner*innen. Die Aktiven sind selbst für die Organisation ihrer Trainingspraktiken und die Festsetzung ihrer Trainingsziele zuständig, weshalb Calisthenics als typisches Beispiel für informellen Sport (Bindel, 2008) bezeichnet werden kann. Diese Unabhängigkeiten und Freiheiten und die ihnen innewohnende große Flexibilität tragen zu einem Großteil zur Attraktivität dieser Sportart – wie bei allen informellen Sportaktivitäten – bei. 

Die mediale Präsenz der Sportart im Internet und in den sozialen Medien begleitet und verstärkt diese Attraktivität zusätzlich. Besonders YouTube als Online-Videoplattform bietet zahllose Lehrvideos zur Trainingsgestaltung, sei es für Anfänger*innen oder auch für fortgeschrittene Athlet*innen. Das schließt nicht nur Tutorials zur Technik mit ein, sondern erstreckt sich über die Periodisierung des Krafttrainings mit vorgefertigten Trainingsplänen bis hin zu Videos über häufige Fehler und Falschannahmen in der Trainingsgestaltung. Damit werden die Hürden zum Erlangen eines Fachwissens für das Calisthenics-Sporttreiben deutlich gesenkt und es wird ein atomisiertes, hochgradig individualisiertes und autonomes Sportengagement ermöglicht. Calisthenics ist somit ein Sport für alle, frei von Abhängigkeiten und jeglichen Zwängen. 

Doch ist es gerade auch die Geselligkeit, das Erleben von Teamgeist und Gemeinschaft, was den großen Wert des Sports für die Gesellschaft ausmacht, weshalb er von der Politik gefördert wird und worauf sich so manche Vergünstigung stützt – angefangen bei den Freibeträgen für Übungsleiter*innen über die steuerliche Sonderbehandlung der Sportvereine und -verbände bis hin zur staatlich finanzierten Infrastruktur. Steht die Sportart Calisthenics, möglicherweise als Ausdruck und Sinnbild einer Vereinzelung und zunehmenden Individualisierung, diesem Ideal der Förderung gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Sport entgegen oder mehr noch: höhlt diese mit den aufgezeigten strukturellen Eigenheiten gar die Werte des Sports aus?

 

Calisthenics im soziologischen Kontext der Individualisierung

Diese Frage lässt sich aus der soziologischen Beobachterperspektive der Gesellschaft mit dem prominenten Stichwort der Individualisierung beantworten. Genauer ist damit die „Individualisierungsthese“ gemeint, die Beck im Rahmen seiner Gesellschaftsanalysen Mitte der 1980er Jahre Im Zuge der Entwicklung von der Industrie- zur Risikogesellschaft entwirft. Kurz und knapp formuliert meint die Individualisierungsthese, dass sich infolge der fortschreitenden Modernisierung die angestammten Sozialbezüge der Gesellschaftsmitglieder – Familie, Schicht oder Klasse – auflösen und die Menschen weitaus individueller als zuvor Lebensentwürfe entwickeln und Lebenswege beschreiten können. Sie besitzen jederzeit die Freiheit, sich der normativen Gepflogenheiten und Verbindlichkeiten ihrer sozialen Herkunft zu entziehen und gewinnen enorme Freiheitsgrade für eine individuelle Lebensplanung (Beck, 1986). Dies lässt sich plakativ auf die Kurzformel reduzieren: Jede*r ist seines und ihres Glückes Schmied. 

Jedoch geht mit den Möglichkeiten der eigenständig geplanten und koordinierten Lebensführung ein deutlich erhöhtes Risiko einher, hieran zu scheitern oder auch den Anschluss an die Gesellschaft verlieren zu können. Denn die Herauslösung aus einem festen und institutionalisierten Sozialgefüge bedeutet zugleich die Einbuße aller hierdurch vermittelten Sicherheiten, sei es mit Blick auf erlaubte Handlungen, den Glauben oder leitende Normen und Werte. Der Bezugspunkt für die Sicherheit eigener Handlungsweisen, das soziale Korrektiv, geht dabei verloren, weshalb sich nach Gugutzer das Individuum „selbst zum Zentrum des eigenen Lebens machen“ (2008, S. 91) muss. Dies bietet einerseits vielerlei Chancen zur Selbstfindung und zur Gestaltung unabhängiger Lebensweisen, andererseits nimmt die Wahrscheinlichkeit von Verunsicherungen und Orientierungsproblemen bei der Lebensführung zu. Der Begriff Individualisierung meint also zweierlei zugleich: die immens gestiegenen Wahlfreiheiten und den ständigen Zwang zur Entscheidung.

 

Calisthenics = individualisierter Sport?

Um das Risiko von Fehlentscheidungen zu minimieren, greifen Individuen der modernen Gesellschaft durchaus auf sozial produzierte Muster zurück. Hierbei wird aber nicht mehr nur auf die gängigen und traditionellen, in der Gesellschaft etablierten Institutionen rekurriert. Denn gerade bei jungen Menschen stoßen diese – nicht zuletzt, wie Baur und Burrmann (2004) darlegen, auch im Sport – auf eine geringe Akzeptanz. So ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Nachfrage nach sozial entpflichtenden Organisationsformen gewachsen. Sie finden sich vermehrt in selbstständig gebildeten, auch flüchtigen, vor allem aber vermeintlich zwanglosen Gemeinschaften oder Szenen ein, was sich auch bei der Ausdifferenzierung der Sportlandschaft beobachten lässt.

Macht dies Schule, sind die Konsequenzen für den organisierten Sport weitreichend. Die im Zusammenhang hiermit diskutierten Stichworte wie Entsolidarisierung, Organisationsmüdigkeit und Demokratieverdruss oder auch die Ablehnung ehrenamtlichen Engagements lassen die Sportvereine und -verbände befürchten, einen zunehmenden Bedeutungsverlust zu erleiden. Denn eine nachlassende Akzeptanz der traditionellen, gemeinschaftsorientierten Werte des Sports befördert Tendenzen zur Vereinzelung und Vereinsamung, bei denen das Individuum sich selbst und seinen Körper in das Zentrum des eigenen sportlichen Interesses und Engagements stellt. Nicht die Einbindung in die Gemeinschaft des Vereins, nicht die Bereicherung des Vereinslebens sind Orientierungspunkte, die den Einzelnen als Richtschnur sportlichen Handelns dienen; sie orientieren sich primär oder ausschließlich an den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Zielvorstellungen. Die Digitalisierung auch in sportlichen Settings scheint zudem die Möglichkeiten der Ablösung des Vereinssports durch vereinzelten Sport erheblich auszuweiten.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob bei einer Sportart wie Calisthenics, die anscheinend prototypisch für Individualisierungs- und Vereinzelungsprozesse im Sport steht, Gemeinschaftswerte an Bedeutung verlieren. Oder tragen Calisthenics-Anlagen gerade dann, wenn sie im öffentlichen Raum jederzeit frei zugänglich und attraktiv sind, zur Bildung neuer sozialer Gemeinschaften bei? Erfolgt also bei der Ausübung von Calisthenics dennoch eine Suche nach sozialem Kontakt bzw. nach „Gesinnungsfreunden“, wie Krings (2016) es ausdrückt? 

 

Gemeinschaftsbildung an Calisthenics-Anlagen

Dass Individualisierungstendenzen nicht gleichbedeutend mit sozialer Desintegration sind, lässt sich durch soziologische Erkenntnisse gut belegen. Auch wenn es paradox anmutet: individualistische Werte stehen nicht im Widerspruch zur Gemeinschaftsbildung. Insbesondere junge Menschen verfolgen Peergroup-orientierte Strategien und suchen sinnstiftende Bindungen und die Unterstützung von Menschen, die nicht unmittelbar zum familiären Umfeld gehören. Derartige Bindungsmuster lassen sich auch im Calisthenics-Kontext finden. Aus einer Befragung von Nutzer*innen von Calisthenics-Anlagen, die 2020 im Raum Paderborn durchgeführt wurde (n=28; Schmieding, 2020), geht hervor, dass die Anlagen mit deutlicher Mehrheit aufgesucht werden, um gemeinsam mit anderen zu trainieren und auf Gleichgesinnte zu treffen. Es zeigt sich ein subjektives Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich vor allem aus

  • dem Austausch von Calisthenics-spezifischem Wissen (96 % der Befragten),
  • aus einem Gefühl der Verbundenheit zu anderen, die auch an der Anlage trainieren (83 %),
  • aus einer konkreten Zusammenarbeit mit anderen Personen, um Ziele im Calisthenics zu erreichen (63 %),

speist. Gleichwohl weisen die Befunde auch darauf hin, dass Calisthenics gezielt als Möglichkeit ergriffen wird, Vereinsbindungen, festen Zeitplänen und vorgegebenen sozialen Konstellationen aus dem Weg zu gehen. Doch möglicherweise ist es hier wie auch schon früher bei anderen Sportarten: Allem Anfang wohnt der Zauber des Neuen und Exotischen inne und am Ende triumphiert die Neigung zur Formalisierung, was dazu führt, dass aus der Gemeinschaft an der Sportanlage irgendwann neue Sportvereine hervorgehen. 

 

Individualität trifft Gemeinschaft

Schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass Calisthenics-Anlagen als physische und soziale Ankerpunkte für gemeinschaftliches Erleben und gemeinschaftliche Werte fungieren können. Sie erlauben ein automatisiertes Training von Einzelnen. Das gemeinsame Interesse an dieser Art des Sporttreibens ist aber gleichzeitig die Basis, damit dort Gemeinschaftsbildung initiiert und gefestigt werden kann.

 

 

Literatur

Baur, J. & Burrmann, U. (2004). Informelle und vereinsgebundene Sportengagements von Jugendlichen: ein empirisch gestützter Vergleich. In E. Balz & D. Kuhlmann (Hrsg.), Sportengagements von Kindern und Jugendlichen. Grundlagen und Möglichkeiten informellen Sporttreibens (S. 17-30). Aachen: Meyer & Meyer

Beck, U. (1986). Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main: Edition Suhrkamp

Bindel, T. (2008). Soziale Regulierung in informellen Sportgruppen. Hamburg: Czwalina

Gugutzer, R. (2008). Sport im Prozess gesellschaftlicher Individualisierung. In K. Weis & R. Gugutzer (Hrsg.), Handbuch Sportsoziologie (S. 88-99). Schorndorf: Hofmann

Krings, B.-J. (2016). Strategien der Individualisierung. Neue Konzepte und Befunde zur soziologischen Individualisierungsthese. Bielefeld: Transcript-Verlag

Schmieding, R. (2020). Vereinzelungs- und Vergemeinschaftsprozesse an Calisthenics-Anlagen. Zur Relevanz designierter Sporträume bei der sozialen Isolation und Integration im Sport. (Masterarbeit Universität Paderborn; unveröffentlicht)


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