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Playground@Landscape

Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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18.08.2019 - Ausgabe: 4/2019

Rundum schöne (Spiel-)Aussichten

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Ganz Wittstock/Dosse wird von der Landesgartenschau umschlossen und durchdrungen. Über das LaGa-Gelände hinaus kann man die attraktive Altstadt zu Fuß erkunden. Wandern durch historische Gassen, über den Markt mit dem Rathaus bis zur St. Marien-Kirche. Vom 70 Meter hohen Turm genießt man eine grandiose Aussicht in die Prignitzer Landschaft – und alle Spiellandschaften.

Die ringförmige Wittstocker Stadtmauer bildet die einzigartige Kulisse der Gartenschau. Das 13 Hektar große Gelände befindet sich südlich der Altstadt. Das Gartenschauareal kann über zwei Eingänge, am Bahnhof und am Bleichwall, erreicht werden. Der historische Güterboden wird als Blumenhalle genutzt. Als zentraler Veranstaltungsplatz dient der Amtshof.

 

Bleichwall

Der Park am Bleichwall, als größtes Ausstellungsareal der Landesgartenschau, liegt am Fuße der ehemaligen Bischofsburg. Durch die Öffnung eines alten Dosse-Arms entsteht hier ein vielschichtiger und erlebnisreicher Parkteil.

Im südlichen Bereich der Dammterrassen des Bleichwalls soll ein Erlebnisspielplatz für Jung und Alt entstehen. Die Fläche wird durch einen Weg in zwei Bereiche geteilt. Im kleineren, nördlichen Teil entstehen Spielmöglichkeiten vorwiegend für die jüngsten Besucher der LaGa. Die gegenüberliegende Fläche, einschließlich des Hangbereiches zum alten

Bahndamm ist mit anspruchsvollen und spannenden Elementen für die Altersgruppe ab ca. drei Jahren ausgelegt. Auch für junggebliebene Erwachsene kann das eine Herausforderung und Teststrecke für Bewegung werden. Ziel ist es, unterschiedliche und vielseitige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen, die Kindern und Jugendlichen eine stetige Herausforderung bieten und Mut abverlangen, verschiedenste Wege im Raum zulassen sowie ständig neue Möglichkeiten für Rollenspiele, Entdecken und Fantasie eröffnen. Kinder sollen durch Nutzung dieser Spielanlagen in ihrer Kompetenz wachsen und

ihre motorischen Fähigkeiten verbessern. Die Spielanlage unterteilt sich in verschiedene Bereiche - Ruheinseln oder Rückzugsräume, Kletter- und Balancierteile, Schaukeln und Rutschen.

Die Gestaltung der Spielelemente ist thematisch der natürlichen Umgebung des Bleichwalls angepasst. Somit wird eine Verbindung zwischen spielerischen und sozialen Aspekten geschaffen.

Elemente: Rutschenturm "Nistkasten" + "Adlerhorst", Spielpodest "Vogelnest", Balancieranbau "Hoppel", Schaukeln, Kletterbereiche. Materialien: Robinienholz, Stahl. Größe: 470m²

 

Glinzespielplatz

Der denkmalgeschützte Friedrich-Ebert-Park an der Glinze mit seinem beeindruckenden Baumbestand ist einer der floralen und thematischen Höhepunkte der Landesgartenschau. Der Spielplatz, als große Sandfläche eingebettet zwischen Kyritzer Straße und Glinze im Friedrich-Ebert-Park, grenzt unmittelbar an einen Wasserspielplatz an. Diese geografischen Bedingungen sind ursächlich für das Thema "Spielen im Schilf". Lange Gräser bzw. Schilfkolben, teilweise mit Blattapplikationen, sind das gestalterische Leitmotiv und geben dieser Fläche das prägende Etwas. Verschiedene Wege entdecken, sich auf unterschiedlichen Materialien bewegen, schaukeln, in Netzen oder an einer Boulderwand klettern, hangeln oder einfach nur ausruhen unter der Birke - diese Spiellandschaft verspricht Spaß für Jung und Alt.

Elemente: Schaukel, Reckanlage, Wackel-Floß, Schilfwald, Spielturm mit Spitzdach, versch. Balancierseile und -balken, Klettermöglichkeiten. Materialien: Robinienholz, farbig. Größe: 400m²

 

Wasserspielplatz

Überplanung der bestehenden Anlage als neue Ergänzung des Glinzespielplatzes. Es besteht eine gepflasterte Bodenmodellierung (Hügel und Mulde) und eine große Sandfläche. Quellsteine mit verschiedenen Wasserdüsen laden die Kinder zum Wasserspiel ein. Quellen und Spritzen leiten das Wasser in eine gepflasterte Rinne. Weiterhin existieren Wehre zum Anstauen des Wassers und ein Wasser- und Matschtisch mit einer Wasserpumpe.

Materialitäten: Naturstein (Granit), Holz und Stahl. Größe: 250m²

 

Amtshof

Die Spielfläche ist in zentraler Lage im Amtshof zwischen Gastronomie und Bühne für Veranstaltungen eingebettet. Das historische Umfeld der Anlage, die ehemalige Bischofsburg und das heutige Museum des 30-jährigen Krieges haben nicht nur die besondere Form der eingefassten Sandflächen - sondern auch die Form der großen Spielskulptur geprägt.

Das in sich geschlossene, kompakte Spielgerät ist eine Herausforderung für die großen und kleinen Benutzer und stellt einen Kontrast zu den beiden Spielarealen am Bleichwall und an der Glinze dar. Es ist anders - seitens des Konstruktionsmaterials, aber auch der Bewegungsabläufe.

Das Klettern findet hier nicht durch Fortbewegung auf verschiedensten Wegen innerhalb einer größeren Fläche sondern im geschlossenen Raum statt.

Eine waagerechte Netzebene hängt in einer Höhe ca. 1,7 Metern und hat einen Durchmesser von ca. 3,5 Metern mit umlaufenden Halteseil als Absturzsicherung. Der Zugang auf diese Netzebene geschieht über eine Strickleiter mit Kunststoffsprossen bzw. ein Klettertau mit Kletterhilfen aus Kunststoff. Die erste Sprosse bzw. Kletterhilfe liegt in einer Höhe von ca. 0,5-0,6 Metern. Diese erschwerten Aufgänge sollen verhindern, dass Kleinkinder Zutritt zur Spielskulptur erhalten. Eine weitere waagerechte Netzebene befindet sich in Höhe von ca. 2,90 Metern. Zwei Netzöffnungen befinden sich innerhalb dieser Ebene: Diese dienen zur Vermeidung einer Sackgasse und als zweiter Fluchtweg. Die Verbindung zur unteren Netzebene ist durch senkrechte Seile mit einer Zwischenebene gewährleistet. Oberhalb dieses Netzes ist die Skulptur allseits geschlossen. Die Realisierung mittels senkrecht angebrachter Rohre lässt diesen Raum transparent erscheinen. Wer diesen geschlossenen Bereich erreicht hat, wird eine großartige Aussicht auf die umliegenden Aktivitäten und Veranstaltungen haben. Hier ist Platz zum Zurückziehen, Ausruhen, Ausschau halten, Treffpunkt für Freunde.

Materialien: Stahl. Größe: 430m²

 

Foto: M. Bruck

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