Sparkassen-Spielarena: Grüner Treffpunkt für Familien
Insgesamt gibt es drei schöne Spielbereiche für große und kleine Kinder auf dem 24 Hektar großen Gartenschaugelände in Villingen-Schwenningen: einen Klettergarten über die fünf Meter tiefe und 15 Meter breite Moosbachschlucht (die wohl kleinste in Baden-Württemberg), eine Spielinsel im Neckar (er entspringt auf dem Gartenschaugelände) und als Hit die Groß-Spielanlage der Sparkasse auf der Möglingshöhe.
Die Spielarena ist der Platz zum Herumtollen nach Herzenslust. Sie ist eindeutig der beliebteste Treffpunkt für Kinder fast jeder Altersgruppe. Während sich Mütter, Väter oder Omas und Opas am Rande ausruhen, amüsiert sich der Nachwuchs auf 780 Quadratmetern. Mehr als zwanzig verschiedene Spielgeräte sorgen für Abwechslung. Da kann geklettert, gebaggert, gesandelt und mit Wasser geplanscht werden. Holz aus Eichen und Robinien wurden beim Bau der Anlage verwendet. Zu den Geräten zum Zeitvertreiben zählen eine Hangrutsche, Kletterbäume, ein Rampenaufstieg mit Seillauf, ein Kletterstern, Schaukeln, Rutschen, eine Edelstahlhangrutsche, ein Edelstahlbagger und Sandspielflächen. Zur Spielarena gehört aber auch ein Wasserspielplatz mit Wasserbecken, Matschbereich, Wehr und Schaufelrad als Spielelement.
150.000 Euro hat die Sparkasse in die Landesgartenschau investiert.
„Familien- und Jugendförderung passen zu uns“, sagte Sparkassenvorsitzender Arendt Gruben beim Spatenstich für den Spielplatz auf der Möglingshöhe. Gefördert wurden damit zwei Projekte: Die Spielarena und das Haus der Vereine – beides Anlagen, die auch nach der Landesgartenschau den Bürgern der Stadt weiterhin zur Verfügung stehen werden.
Die Kletterschlucht über dem Moosbach ist eine Anlage, in der auf unterschiedliche Weise geklettert, gehangelt und balanciert werden kann. Dadurch werden verschiedenartige motorische Bewegungsabläufe ermöglicht.
Neben der auffälligen Gestaltung eines Riesenkobels, einer langen Brückenkonstruktion und einem Kletteraussichtsturm, sind die transparente Netztunnelröhre in fünf Metern über dem Moosbach und die oberste Aussichtsebene des Turmes in sechs Metern Höhe schwindelerregende Anziehungspunkte.
Die Kletteranlage, die von der KuKuk GmbH in Stuttgart gebaut wurde, bietet eine hervorragende Aussicht über Teile des Geländes der Landesgartenschau, ihre Größe erfordert aber auch Mut bei der Annäherung. Gestalterisch ist das Bild der Kletteranlage an eine Naturlandschaft mit Ufervegetation angelehnt: Plastisch herausgearbeitete Binsen und Gräser sowie eine entsprechende Farbgebung ermöglichen Assoziationen mit der Natur. Das künstlerische Element liegt in der Übertreibung: überdimensionierte Halme und ein Riesennest lassen den Menschen insektenhaft klein erscheinen. Eine teils schrille Farbkombination trägt schließlich zum surrealen Charakter des Ganzen bei. Diese Provokation steigert das Interesse des Besuchers, diesen Ort genauer zu inspizieren und zu benutzen.
Lob vom Ministerpräsidenten
Zu den bisherigen zufriedenen Besuchern der noch bis zum 10. Oktober geöffneten Landesgartenschau zählt auch Ministerpräsident Stefan Mappus. Gleich bei der Eröffnung war er fasziniert vom Angebot auf dem 24 Hektar großen Ausstellungsgelände mit seinen drei Parkbereichen: dem Neckarpark, der Möglingshöhe und dem Naturschutzgebiet Bauchenberg: „Gartenschauen schaffen dauerhafte Parklandschaften und sind deshalb gute Investitionen für eine bessere Lebensqualität.“ Insgesamt seien durch die bisher veranstalteten Landesgartenschauen über 230 Millionen Euro zur Verbesserung der Lebensqualität in den Kommunen investiert und damit an allen Orten ein spürbarer Entwicklungsschub ausgelöst worden, zog Mappus Bilanz. Das Ausstellungsgelände in Villingen-Schwenningen ist nach Worten des Ministerpräsidenten „mit der Quelle des Neckars als Herzstück ein imposantes und beeindruckendes Gartenschau-Areal“. Es sei mit seinen vielen tollen Ideen einfach grandios gelungen, erklärte der Landesvater nach einem Rundgang.
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