Das Naturparkzentrum Nuthe-Nieplitz ist um eine Attraktion reicher. Ein „Spielplatz für ALLE“ am Wildgehege Glauer Tal. Das Besondere an diesem Spielplatz: Auch Kinder und Erwachsene mit körperlichen Einschränkungen können die Spielgeräte nutzen. Die Gesamtkosten von 120.000 Euro für die Umgestaltung des Spielplatzes haben EU und Land übernommen.
Mit diesem Modellprojekt trägt der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz e.V. als Projektträger des NaturParkZentrums wesentlich zum Ausbau des barrierefreien Tourismus in der Region bei. Eingebettet in den Außenbereich des NaturParkZentrums zeichnet sich der Spielplatz zudem durch einen besonders interessanten Standort aus.
Auf dem einst militärischen Gelände war 1998 das Wildgehege Glauer Tal eingerichtet worden. 2007 wurde das NaturParkZentrum gegründet, das mittlerweile zu einem modernen Besucherinformationszentrum ausgebaut wurde und jährlich bis zu 29.000 Gäste in die Region lockt. Der Naturpark Nuthe - Nieplitz ist durch charakteristische landschaftliche Strukturen geprägt, in die sich auch das Wildgehege Glauer Tal eingliedert. Die weitläufige Naturparklandschaft mit 10 Hektar Fläche wird im Freiraum rund um das NaturParkZentrum als interaktive Freiraumausstellung thematisiert und für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht. Die in die Landschaft eingebetteten Umweltbildungsstationen können alle barrierefrei erreicht werden. Insgesamt drei Kinderspielplätze ergänzen das Angebot. Der barrierefreie ‚Spielplatz für Alle‘ bildet einen wichtigen Bestandteil, um den Naturpark mit allen Sinnen zu erleben.
Spielplatz für Alle
Der ‚Spielplatz für Alle‘ hat den Ansatz, für alle Menschen Spiel- und Sinnesanreize zu geben – ob jung, ob alt, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Auf der Suche nach einem geeigneten Partner zur Entwicklung geeigneter Spielangebote für alle Spielplätze in Glaus sind wir mit dem Künstler und Holzgestalter Gisbert Baarmann zusammengekommen. Als gelernter Tischler, studierter Skulpteur und diplomierter Holzgestalter überrascht Gisbert Baarmann die Öffentlichkeit immer wieder mit überzeugenden Konzeptionen und Ideen. In einzigartiger Qualität entstehen Spielobjekte, Stadtmöbel, Spiellandschaften und baugebundene Arbeiten.
Aus der gemeinschaftlichen Entwurfsarbeit entstand der Spielplatz zum Thema ‚Blütenwiese‘, landschaftlich reizvoll eingebettet in das Gelände des Naturparkes Glauer Tal.
Die Spielgeräte
Inmitten der Blütenwiese hängt zwischen aus Holz geschnitzten Grashalmen ein übergroßes Spinnennetz – der Shallow Swing. Das Spielgerät besteht aus einem Rahmen als Leimbinder aus Lärchenholz mit einem Durchmesser von rund 5 Metern sowie einer Netzbespannung aus stabilem Seil. Sobald mehrere Personen auf das Netz klettern und ihr Gewicht verlagern, beginnt sich die Konstruktion sanft zu neigen. Die Federung der Wippe funktioniert hydraulisch, sodass eine langsame, stetige Bewegung entsteht, an der sich auch körperlich eingeschränkte Personen ohne Risiko erfreuen können.
Im Bodenbrüternest neben dem Netz sitzt die Erbauerin des Spinnennetzes – eine riesige Spinne aus Holz und Metall mit fünf Metern Beinspannweite. Der Körper der Spinne ist per Rollstuhl unterfahrbar. Im Inneren befinden sich mehrere Kaleidoskope, deren buntes Farbspiel einen neuen Blick auf die umgebende Landschaft ermöglicht.
Weitere aus Holz gefertigte Grashalme nehmen zusätzliche Spielangebote auf. Der Kletterhalm ist mit einem weiteren Spinnennetz aus Seil bespannt und bietet die Möglichkeit, die eigenen Kletterfähigkeiten zu schulen. Die drei Meter hohe Halmschaukel ist zwischen zwei Grashalmen aufgespannt und bietet ein Schaukelerlebnis mit grandiosem Ausblick in die umgebende Landschaft.
Farbliche Akzente an den Spielgeräten geben eine leichtere Orientierung für Sehbehinderte. Die Spielgeräte sind über ein Mosaik aus Betonplatten barrierefrei erreichbar.
Da sämtliche Spielgeräte Unikate sind und eigens für den Ort entworfen wurden, war die enge und kontinuierliche Abstimmung mit dem TÜV-Prüfer für Spielplatzsicherheit ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Umsetzung. Nicht zuletzt dank seiner kreativen Lösungsvorschläge ist der Spielplatz zu einem so individuellen und zugleich unbedenklich bespielbaren Ort geworden und konnte schließlich am 30.März 2015 feierlich eröffnet werden.
Die Realisierung des Spielplatzes für Alle ist mithilfe von Fördermitteln der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Brandenburg (ILE und LEADER) gelungen, ebenso wie die Umsetzung sämtlicher baulicher Maßnahmen im Naturpark Glauer Felder.
Eckdaten
barrierefreier und inklusiver Kinderspielplatz
Fläche ca. 750 m²
Finanzierung: ILE und LEADER-Fördermittel, Land Brandenburg und Europäische Union
Planung hochC Landschaftsarchitekten mit Gisbert Baarmann
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