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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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03.05.2010 - Ausgabe: 1/2010

Schrittweise erkunden Kinder die Welt

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Das Leben eines Kindes steckt voller Herausforderungen. Und manchmal sind sich Eltern selbst nicht so ganz sicher, ob sie ihrem Nachwuchs schon zutrauen können, was er wagemutig angeht. Ganz klar: Tempo und Intensität, mit denen die Kleinen ihre Fähigkeiten entwickeln, sind äußerst verschieden. Ob ein Kind bestimmte Dinge schon kann, hängt von seinen körperlichen Voraussetzungen und seinem Selbstbewusstsein ab. Experten erklären, wann Kinder für sie bereit sind und wie Eltern ihrem Nachwuchs helfen können, sie zu bewältigen.

In die Höhe klettern

Babys haben von Anfang an einen inneren Drang, sich zu bewegen und im Raum zu orientieren. Kurz nachdem sie krabbeln können, wollen sie schon klettern. „Dazu brauchen Kinder Übung“, erläutert Professorin Ulrike Zach, Entwicklungspsychologin an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Die Freiräume dazu sollten Eltern ihnen gewähren – egal, ob sich eine Eineinhalbjährige vom Bauklotzkasten über den Stuhl auf den Tisch hangelt oder ein Vierjähriger den Gipfel des Spielplatz-Gerüstes stürmen möchte. Erwachsene sollten zwar dabeibleiben, um das Kind im Notfall aufzufangen, es aber auf keinen Fall festhalten oder auf den gewünschten Platz heben. Besser: Tochter oder Sohn dazu anleiten, selbst zu überlegen, wo dieser oder jener Schritt sie hinführt. Das schließt natürlich nicht aus, auch mal einen Tipp zu geben, wo der Fuß auf dem Weg nach oben Halt finden könnte.
„Wie hoch schaffe ich es? Und wie komme ich wieder herunter?“ Kann ein Kind seine eigenen Fähigkeiten und auch Ängste einigermaßen zutreffend einschätzen, passiert ihm weniger, ist Entwicklungspsychologin Zach überzeugt. „Es fühlt sich sicherer, wenn es Neuland betritt.“ Bestärken Sie es darin, dass es nur so weit klettert, wie es auch selbst wieder herunterkommt.

Hinein ins Wasser

(…) Entwicklungsexperten raten Eltern, auch den Allerkleinsten möglichst oft Gelegenheit zu Spiel und Spaß im Wasser zu geben. Dies unterstützt sie in ihrer motorischen und psychischen Entwicklung, und das Schwimmenlernen fällt später leichter. Dafür muss man nicht zwingend an einem Babyschwimmkurs teilnehmen, betont Dr. Heinz Krombholz, Experte für Bewegungsentwicklung und Bewegungsförderung am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München. „Auch in einem Schwimmbad und in der Badewanne kann ein Kind schöne und wichtige Erfahrungen mit Wasser machen“, sagt der Experte. „Zum Beispiel ins Wasser blubbern, die Luft anhalten und die eigenen Bewegungen einschätzen lernen.“
(Baby und Familie vom 18. November 2009 – von Barbara Erbe)

 

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