Eine Wippe aus Holz, eine silberne Metallrutsche und ein rechteckiger Sandkasten; alles umrahmt von Bäumen, so sieht es zurzeit auf dem Kinderspielplatz am Marconiweg im Gütersloher Stadtteil Spexard aus. Aber das wird sich bald ändern. Denn die Stadt Gütersloh hat jetzt entschieden, den Spielplatz als Bauland zu verkaufen. So soll Geld eingespart werden. Das sei ganz üblich, sagt Christine Lang, Kämmerin der Stadt Gütersloh. Gütersloh hat ein klares Ziel: Rund 54.000 Euro sollen eingespart werden, und dafür werden 17 Spielplätze aus dem Stadtbild verschwinden. Die Stadt ist kein Einzelfall, auch andere Kommunen kürzen bei den Spielplätzen. In Hagen sollen zum Beispiel 30 bis 40 von 180 Spielplätzen weichen, und Dortmund versucht schon seit Jahren 87 seiner 372 Spielplätze loszuwerden. In allen Fällen soll Bauland oder eine Grünfläche entstehen, wo jetzt noch Kinder schaukeln und rutschen. Die Eltern in Gütersloh stehen nicht hinter den Plänen der Stadt.
Sparen mit Spielplätzen
Dennoch hat es in Gütersloh bisher kaum Proteste von den Eltern gegeben. Die wären auch nicht leicht durchzusetzen, denn eine landesweit einheitliche Regelung zu Spielplätzen gibt es nicht, nur Empfehlungen.
Und so versuchen die Städte in NRW mit weniger, aber dafür besseren Spielplätzen Geld zu sparen. Vor dem Spielplatz am Marconiweg spielen einige Kinder auf der Straße Federball. Sie kennen die Pläne der Stadt Gütersloh und sind wenig begeistert, dass ihr Spielplatz bald verschwunden sein wird.
(WDR 2, Westzeit, vom 8. November 2010, Informationen von Christoph Münch)
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