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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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15.02.2011 - Ausgabe: 1/2011

Nationaler Aktionsplan „Für ein kindergerechtes Deutschland“

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In Berlin trafen sich am 9. Dezember rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis, um Erfahrungen, Ergebnisse und Perspektiven aus dem Umsetzungsprozess des Nationalen Aktionsplans „Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010“ zu diskutieren. Der NAP basiert auf Beschlüssen des Weltkindergipfels der Vereinten Nationen 2002, seine Laufzeit endet im Dezember 2010. Ziel ist es, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und ihre Rechte in der Gesellschaft zu stärken.
„Mit dem Nationalen Aktionsplan haben wir einen Prozess angestoßen, um optimale Bedingungen für das Aufwachsen junger Menschen zu schaffen“, so die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, in ihrer Eröffnungsrede. „Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Der nächste Schritt muss sein, dass Kinder und Jugendliche stärker dort mitreden können, wo ihr Lebensumfeld berührt ist – in der Schule oder im Sportverein, aber auch bei kommunalen Entscheidungsprozessen, etwa in der Stadtplanung“, so Kristina Schröder.

Mit dem Abschlusskongress wurde der Abschlussbericht zum NAP veröffentlicht. Auch Kinder und Jugendliche selbst haben ihre Sicht eingebracht. Eine zentrale Erkenntnis des NAP ist: Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den sie betreffenden Entscheidungen bringt nachhaltig tragfähige Lösungen hervor. So werden Spielplätze und Schulhöfe besser akzeptiert und sorgsamer behandelt, wenn Kinder an der Planung mitwirken; kommunale Programme zur Gewaltprävention funktionieren erst richtig, wenn Jugendliche aktiv dabei sind; das gemeinsame Lernen und der rücksichtsvolle Umgang von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung kann nicht von Erwachsenen verordnet werden – die besten Ideen dazu kommen von den Kindern und Jugendlichen selbst. Der Abschlussbericht und die begleitenden Materialien des Nationalen Aktionsplanes zeigen anhand weiterer, guter Beispiele, wie Deutschland schrittweise kindergerecht werden kann.
Zu einem kindergerechten Deutschland gehören gerechte Chancen für alle Kinder und Jugendlichen, ihren Schutz, ihre frühe Förderung und ihre Bildung zu stärken. Mit der „Offensive Frühe Chancen“ zur Sprach- und Integrationsförderung in Kindertageseinrichtungen, dem Modellprogramm „Jugend stärken“ oder dem Aktionsprogramm „Frühe Hilfen“ setzt das Bundesfamilienministerium bereits Schwerpunkte auf dem Weg zu einem kinder- und jugendgerechten Deutschland.

Informationen zu den zentralen Ergebnissen des NAP finden Sie unter www.kindergerechtesdeutschland.de.
(Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 8. Dezember 2010)
 

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