Die entwickelte Spiellandschaft steht direkt an der Uferlinie. Im Winter unter Wasser, im Sommer unter Kinderhänden“, erklärt Diplom-Designer Hans-Georg Kellner, Fa. Kellner.Spiel.
Die markante Lage zum See, das weite Alpenpanorama, und die kraftvolle Landschaft aus Felsen und Wasser, sowie die ortstypischen Kastanienwälder, stehen in unmittelbarer Beziehung zur Spielwelt. Der Spielplatz wird so zur ausdrucksstarken Landmark.
Die klassischen Elemente von fünf integrierten Edelstahlrutschen, vier verschiedenen Schaukeln, Edelstahlleitern, Reckstangen, drei Sprachrohren, zahlreichen Netzen und Seilen lassen den herkömmlichen "Spielplatz" erkennen.
Und man erkennt Holz, viel Holz, eine ganze Wagenladung voll großdimensionierter, mit der Kettensäge grob geschnittener Kletterhölzer. Eine auf zarten Edelstahlrohren tänzelnde Massivität. Keine flüchtige Geste, sondern eine kraftvolle mit Würde alternde Natürlichkeit, die sich den Jahren stellt, den Spuren der brennenden Tessiner Sonne, den Wolkenbrüchen des Frühjahrs, den Hoch-und Niedrigwassern. Ein mit allen Wassern gewaschenes Kinderspiel.
Hölzer, die Geschichten erzählen, den Raum durchqueren, die erzählen vom Wind der Felsenschluchten, den Stimmen der Bergwelt, oder vom Treibholz im Meer.
Wie von Wasser und Wind gebrachte Spielereien. Hölzerne Poesie, zum Anfassen, Klettern, Verstecken. Dazu Wasser und Sand in rauhen Mengen.
Was will "Kind" mehr, zum Spielen in Licht und Schatten der weitläufigen Struktur.
Alles kann es sein, Sonnenbank und Räuberhöhle, eine Strandburg, ein Wellenbrecher und Aussichtsplattform, das Nest für Bikini-Schönheiten, Badehosenjünglinge und braungebrannte Forstgehilfen.
Und wer kennt sie nicht, die Lust auf geschichteten Stämmen im Wald zu klettern?
„Ja, wir wollen Lust wecken, neugierig machen und Fragen stellen“, sagt Kellner.
Ist das sicher für unsere Kinder? Zieht man sich da keine Splitter ein?
Wie soll man da raufkommen? Warum so viel Material verbauen? Macht das Sinn?
Spielen hat immer auch etwas mit Fragen stellen und Risiko zu tun. So gibt es nichts grades, bequemes. Jeder Schritt wird zum Wagnis. Alles wird zum Balanceakt, selbst die Konstruktion scheint fragil zu sein. Motorische Herausforderung als kindliche Grenzerfahrung und Vergnügen, sicherheitstechnisch überprüft und entsprechend den EN-Normen zertifiziert.
Verbaut wurden 40 m3 Eichenkernholz, 240 lfd m Edelstahlrohr, 180 lfd. m polyamid-ummanteltes Stahlseil. Sämtliche Verbindungselemente bestehen aus Edelstahl.
Die tragenden Konstruktionelemente sind mit Schwerlastdübeln auf der Grundplatte befestigt worden. Die Hölzer wurden im Vorfeld mit Eisenoxyd und Kalk künstlich gealtert, die Oberfläche mit dem Hochdruckreiniger strukturiert, die Kanten grosszügig geschliffen.
Als Fundament dient eine 25 x 10 Meter große Ortbetonplatte, damit die Hölzer bei
Hochwasser kein "Schwemmholz" werden, wenngleich die Idee direkt am Strand beim Betrachten der angespülten Fundstücke entstand.
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