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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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12.03.2012 - Ausgabe: 1/2012

Spielplätze brauchen Engagement und Ehrenamt

In Deutschland sind 23 Millionen Menschen über 14 Jahren ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Initiativen oder Kirchen tätig.

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In Köln sind zum Beispiel rund 200.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich tätig. Dieses Engagement ist unverzichtbar für die Stadt, trägt es doch dazu bei, das Leben in Köln freundlicher, gemeinschaftlicher und lebenswerter zu gestalten. Ein Ehrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles und freiwilliges öffentliches Amt, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen und kann in einigen Fällen dazu verpflichtet werden. Heute wird „Ehrenamt“ zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie „Freiwilligenarbeit“, „Bürgerschaftliches Engagement“ verwendet.

www.spielplatzpaten.com

Die lokale Initiative Spielplatzpaten für die Neanderthal-Stadt Mettmann – bürgerschaftliches Engagement für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit im Bereich öffentliche Spielräume - begann im Juni 2009 mit einer Aufräumaktion. Nicola Hengst-Gohlke initiierte die Aktion. Der damals zweijährige Sohn spielte auf einem verdreckten Spielplatz und daraus resultiert die logische Frage: Wer kümmert sich eigentlich um die örtlichen Spielplätze? „Wie ich in einem ersten Gespräch mit dem zuständigen Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung erfuhr, hatte sich die Mehrheit im Rat der Stadt entschieden, eine Stelle in diesem Bereich aus Kostengründen zu kürzen“, sagt Nicola Hengst-Gohlke. Hier gab es also Handlungsbedarf und man sei für bürgerschaftliches Engagement offen.

Mit einer weiteren engagierten Mutter und Leiterin der damaligen Spielgruppe ihres Sohnes wurde einige Gespräche später im Juli 2009 die ehrenamtliche Initiative Spielplatzpaten für Mettmann gegründet. Knapp drei Jahre später hat diese Gruppe mächtig an Fahrt gewonnen: über 30 Spielplatzpaten und Ansprechpartner, darunter drei Vereine und ein Unternehmen, kümmern sich ehrenamtlich um Spielplätze. „Nicola Hengst-Gohlke versteht es, nicht nur Impulse zu geben, sondern durch ihren unermüdlichen Einsatz Projekte ans Laufen zu bringen“, sagt Klaus Sänger, Vorsitzender des Bürgervereins Metzkausen, „Viele sagen nur, was getan werden müsste. Sie hingegen wird selbst aktiv und lebt bürgerschaftliches Engagement vor.“

Was machen eigentlich Spielplatzpaten? Spielplatzpaten schauen auf „ihren“ Plätzen nach dem Rechten und melden etwaige Schäden. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit und Präferenz bringen sie sich zusätzlich bei der Um- und Neugestaltung von Spielplätzen ein, organisieren Spielplatzfeste und sind Ansprechpartner für Kinder, Eltern und Anwohner. Sie verstehen sich zudem als Mittler zwischen Bürger/innen und der Verwaltung. Zudem sind die Paten mit abwechslungsreichen Spielaktionen für Kinder gern gesehene Akteure auf dem jährlichen Weltkindertag, diversen Sommer- und Stadtteilfesten und Vereinsjubiläen. Diese ganz unterschiedlichen Aufgaben bringen verschiedenste Tätigkeitsbereiche mit sich.
Nicola Hengst-Gohlke: „Hier ein beispielhafter Vormittag: Kurz vor 9 Uhr klingelt das Telefon. Eine Bürgerin beschwert sich, dass auf einem der Spielplätze die Schaukel schon seit Jahren fehle. Sie habe über die Spielplatzpaten in der Zeitung gelesen und möchte sich gerne dem Netzwerk anschließen. Um 9:30 Uhr meldet eine Spielplatzpatin, dass auf dem Holzspielgerüst „ihres“ Spielplatzes Wespen aktiv sind. Einige Kinder seien schon gestochen worden. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung wird der Imker gerufen. Um 10 Uhr moderiere ich einen Ortstermin mit dem Leiter des Grünflächenamtes auf Initiative einer neuen Patin. Es stoßen weitere im Vorfeld angesprochene Interessenten aus dem Umfeld des Spielplatzes dazu, um an der geplanten Attraktivierung mitzuwirken. Man tauscht sich aus und verabschiedet die nächsten Schritte. Um 11 Uhr treffe ich meine Mitarbeiterin, um unser Kinderprogramm in der Stadthalle anlässlich des Kindertrödelmarktes am nächsten Wochenende zu erörtern. Um 12 Uhr geht es kurz ins Rathaus, um vom Bürgermeister eine Unterschrift für eine Patenschaftsurkunde zu erhalten.
Seit 2010 koordinieren die Paten ehrenamtlich den alljährlichen Weltspieltag am 28. Mai unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters.“

„Die Spielplatzpaten in Mettmann sind wichtige Mahner und Kümmerer“, so Holger Hofmann, Referent Spielraum vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V. in Berlin. Mittlerweile hat die Initiative mit Fernsehstar Ania Niedieck, gebürtige Mettmannerin, bekannt aus der RTL-Serie „Alles was zählt“ und vielen anderen TV-Produktionen eine prominente Unterstützerin. „Ich freue mich sehr über das tolle Engagement der Spielplatzpaten für Kinder in meiner Heimatstadt“, so Niedieck.

Leere Kassen machen kreativ, denn die finanziellen Spielräume sind eng. Umso mehr ist Eigeninitiative seitens der Bürgerschaft gefragt. Eine der Patinnen ist hier besonders erfinderisch: Sandra Brune wohnt seit 2007 mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Mettmann. In den letzten Jahren haben sie und ihr mittlerweile 19-jähriges Pferd Chico im Rahmen von Distanzritten – Distanzreiten ist Marathon zu Pferde - rund 730 km in der Wertung erreicht. Seit 2009 engagiert sie sich ehrenamtlich als Patin. Im Zuge dessen hat sie vom Weltspieltag und vom Bündnis Recht auf Spiel erfahren. Aus dem Wunsch heraus, ihr eigenes Engagement für spielende Kinder mit ihrer Reitleidenschaft zu verbinden, entstand die Idee, einen Spendenritt zugunsten der Spielräume für Mettmanner Kinder in Leben zu rufen. „Ich möchte auch zeigen, dass man als ganz normaler Mensch etwas bewegen kann und etwas für unsere Kinder unternehmen kann, dies vor allem in Zeiten leerer Kassen“, so Sandra Brune. Gemeinschaftlich wurde die Aktion „KiloMEter für Kinder“ (www.kilometerfuerkinder.de) ins Leben gerufen, die 2012 an den Start gehen soll.

Erfolgsfaktor: Vernetzung und von anderen Lernen. Die Spielplatzpaten sind Mitglied in den lokalen Aktionsbündnissen „MEhr für Kinder“ (www.mehrfuerkinder.de) und „Sauberes Mettmann“ sowie im NRW-weiten ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. (www.aba-fachverband.org). Ein weiteres Engagement besteht im bundesweiten Bündnis „Recht auf Spiel“ des Deutschen Kinderhilfswerkes (www.recht-auf-spiel.de). Diese Plattformen ermöglichen es, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, voneinander zu lernen, über den Tellerrand zu blicken und Projekte gemeinschaftlich zu entwickeln. „Durch das Engagement der Spielplatzpaten ist der Mettmanner Öffentlichkeit klarer geworden, welchen Stellenwert Spielplätze für das Aufwachsen der Kinder haben. Es sind öffentliche Plätze, die hierdurch in der Wahrnehmung erheblich aufgewertet wurden. Es ist auch schön zu erleben, wie sich ein "Netzwerk" unter den Familien dieser Stadt entwickelt hat. Ohne die Spielplatzpaten wäre Mettmann weniger kindgerecht, weniger lebendig, langweiliger, Stillstand“. Sagt eine Spielplatzpatin.

Nicola Hengst-Gohlke sagt über ihre Motivation: „Ich möchte mit der Initiative „Spielplatzpaten für Mettmann“ meine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten, Stärken und Talente dafür einsetzen, das direkte Lebensumfeld von meinem Sohn, meiner Familie und anderen Kindern samt deren Familien in unserer Stadt zu verbessern. Ihre aktive Beteiligung liegt mir dabei besonders am Herzen. Diese ehrenamtliche Arbeit ist mein ganz persönlicher Beitrag als Bürgerin dieser Stadt, diese aktiv und konstruktiv gemeinschaftlich mit Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft noch lebenswerter für Kinder und uns Familien zu gestalten. So beteiligt sich beispielsweise die ortansässige Regiobahn, deren Geschäftssitz unweit eines Spielplatzes liegt, an der Verschönerung des Platzes. „Es ist nie zu früh an den Lokführernachwuchs zu denken“, begründet der Geschäftsführer Joachim Korn sein Engagement. Der Erfolg spricht für sich. Und mit den Worten von Oscar Wilde fortzufahren: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.“ So werden sich die lokalen Spielplatzpaten auch weiterhin gemeinschaftlich mit allen interessierten Akteuren konstruktiv für eine noch kinder- und familienfreundlichere Neanderthal-Stadt Mettmann einsetzen.“

www.tollespielplaetze.de

Laut Bedarfsplanung der Stadt Bonn aus dem Jahr 2007 gibt es ausreichend Spielplätze, nämlich 62 öffentliche Spielplätze, in Bad Godesberg. Allerdings hatte bereits im Jahr 2007 nur ein Drittel der Spielplätze in Bad Godesberg die qualitativen Anforderungen erfüllt.

Aber was sind aus Sicht der Bürger und Bürgerinnen in Bonn Bad Godesberg die Anforderungen an einen Spielplatz? Der Verein „Tolle Spielplätze für Bad Godesberg e.V.“ hat nachgefragt und mitgedacht: In Bad Godesberg leben so viele unterschiedliche Menschen. Aus verschiedensten Regionen der Welt, große Kinder und kleine Kinder, Senioren und junge Familien, Wohlhabende und nicht so Wohlhabende, im Leben Erfolgreiche und nicht so Erfolgreiche. Alle werden unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie sie sich einen tollen Spielplatz wünschen. Und sie werden unterschiedliche Bedürfnisse haben. Bittet man Erwachsene sich zu erinnern, wo sie sich im Alter zwischen sieben und elf am liebsten aufgehalten haben, werden sie sich an ein Mäuerchen, ein Treppenhaus, Kletterbäume, Hinterhöfe, eine selbstgebaute Baumhütte, Brachflächen, verbotene Bauruinen oder Verstecke zwischen Hecken erinnern - die Spiele kreisten um Mutter und Kind, fantastische Reisen, selbstgebaute Zelte und Häuser, gemeinsame Streiche, Bandenkriege, Lieder und Rituale. Spielplätze werden selten dabei gewesen sein. Ein guter Raum für das Spiel muss nicht auf eine kleine eingegrenzte Spielfläche reduziert werden, er soll den ganzen Lebensraum umfassen dürfen. Andererseits sind längst nicht alle Lebensräume spielfreundlich: dichter und schnell rollender Verkehr, der als störend empfundene Kinderlärm, Hundekot und anderer Unrat. Will man Spielplätze in Bad Godesberg attraktiver und qualitativ hochwertiger gestalten, sollte man diese Aspekte bedenken und über das Format „Rutsche, Wippe, Schaukel“ üblicher Spielplätze hier hinaus denken. Die Aufgabe besteht dann darin, Spielplätze als Lebensraum zu gestalten mit vielfältigen Angeboten: Herausforderungen an Fantasie und Bewegungslust, eine unüberblickbare Topographie mit Nischen, Verstecken, Höhlen, unterschiedlichen Landschaftsformen und unterschiedlichen Spiel- und Lernbereichen für Entdeckungen mit allen Sinnen.

„Unser Verein möchte hierzu einen Beitrag leisten. Da wir uns aber der unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner unseres Stadtteils sehr bewusst sind, möchten wir gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten, dass in unserem Stadtteil Orte entstehen, wo Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern und Nachbarn gerne zusammenkommen und etwas miteinander tun. Daher sollen die Spielplätze gemeinsam mit den Nutzern – groß und klein – geplant und gestaltet werden. Auch über spätere Angebote, Patenschaften durch Schulen in der Nähe oder interessierte Institutionen muss nachgedacht werden, um dieses zarte Pflänzchen Gemeinsamkeit am Leben zu erhalten, und den Spielplatz zu einem lebendigen Lebensraum zu machen, um den herum Stadtteilleben entsteht,“ sagt Dr. Annette Windmeisser, Vorsitzende des Vereins „Tolle Spielplätze für Bad Godesberg e.V.“.

Annette Windmeisser weiter über ihr Engagement in Bad Godesberg: „Für das Gründungstreffen habe ich selbstgemachte Plakate aufgehängt, es kamen eine ganze Reihe Interessierter und von da an wuchsen wir schnell. Im Juli 2010 war unsere vereinsrechtliche Gründung. Die Planungen für den Spielplatz auf dem Panoramapark gingen voran, vor allem nachdem Sarah Rams, nun Beisitzerin des Vorstands und unsere Architektin, dazu gestoßen war. Wir erhielten sehr viel Rückhalt bei der Bezirksbürgermeisterin und dem Jugendamt sowie Amt für Stadtgrün. Den Bastei-Spielplatz haben wir nach der 1. Bauphase (Komplettsanierung des vorhandenen Spielplatzes) exakt ein Jahr später, im Juli 2011 der Öffentlichkeit übergeben. Die Finanzierung für Bauphase 2 (Erweiterung um Seilbahn und Schaukeln) steht. Gemeinsam mit Bauphase 3 soll sie im Winter bzw. Frühjahr 2012 verwirklicht werden. Die sowohl ideelle als auch finanzielle Unterstützung im Stadtteil ist enorm. Da der Zusammenhalt in diesem Teil des Viertels - auch über bisher drei Spielplatzfeste und mehrerer andere Aktionen hinaus - sehr groß ist, bezeichnen wir diesen Platz als unser Gesellenstück. Das heißt, wir lernen hier, wie man mit Stadt und Politik kooperiert, mit Spielgeräteherstellern und Landschaftsarchitekten, sowie Nachbarn und Nutzern - und nicht zuletzt Spendern! In sehr aufwändigen und konzentrierten Spendenaktionen haben wir es geschafft, innerhalb von nur drei Monaten 28.000 € zu sammeln.“

Parallel wurde mit der Planung für den Spielplatz Kapellenweg begonnen. Sarah Rams hatte die Idee des Studien-Wettbewerbs mit der Fachhochschule Köln und organisierte die Zusammenarbeit. „Wir hatten für das Sommersemester 2011 eine Zusammenarbeit mit Dipl. Ing. Wulfkühler von der FH Köln vereinbart, der im Rahmen seines Seminars „Grünraumpflege“ mit den Studierenden dieses Projekt plant“, sagte Annette Windmeisser. So begann der Verein „Tolle Spielplätze für Bad Godesberg e.V. gemeinsam mit dem Studiengang Landschaftsarchitektur der FH Köln und Anwohnern, die Planung zur Neugestaltung des Spielplatzes am Kapellenweg. Am 5. Juli 2011 wurden der Öffentlichkeit die Entwürfe der Studierenden der FH Köln vorgestellt und von einer Jury prämiert. Die Jury setzte sich zusammen aus Prof. Dipl.-Ing. Gerd Hamacher (FH Köln, Vorsitzender der Jury), Annette Schwolen-Flümann (Bezirksbürgermeisterin von Bad Godesberg), Dorothea Paschen (Schulleiterin Andreasschule), Andrea Koors (Kinder und
Jugendbeauftragte der Stadt Bonn), Dipl.- Ing. Barbara Wulff (Grünamt der Stadt Bonn), Frau Paredes für die Eltern des Regenbogenkindergartens, Frau Fritz für die Eltern der Andreasschule und zwei Kinder der Andreasschule.
Prof. Hamacher betonte in seiner Preisrede die Breite der Ansätze und das hohe Niveau der Vorschläge; Frau Schwolen-Flümann zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Studierenden und des Vereins. Annette Windmeisser, Vorsitzende des Vereins, dankte den Studierenden und der Jury. Sie betonte, dass der Verein auf die Unterstützung der Eltern und Anwohner um den Spielplatz herum angewiesen ist: „Der Spielplatz lebt durch Sie! Wir werden ihn nicht ohne Sie zu neuem Leben erwecken können. Wir freuen uns über jede Unterstützung Ihrerseits.“

„Außerdem werden wir für den Kapellenwegspielplatz eine völlig andere Mitgliederstruktur aufbauen müssen: die meisten der bisherigen Mitglieder wohnen nicht in unmittelbarer Nähe und nutzen den Spielplatz nicht. Wir wollen aber auch nicht eine Charity-Organisation sein, die mit Spielgeräten einschwebt, diese mit einer helfenden Attitüde "abwirft". So entsteht kein neuer Zusammenhalt. Wir müssen Mitglieder aus dieser Gegend gewinnen, es muss Interesse, Verantwortung und Lust am Mitmachen entstehen, und wir müssen auf dieser Basis gemeinsam zusätzliche soziale Angebote entwickeln, die wirklich nachgefragt werden. Konkrete Absprachen zum Beispiel mit einem Verein zur Unterstützung von Flüchtlingskindern (Ausbildung statt Abschiebung e.V.), sind, dass wir mit einem großen Fußballturnier vor der EM 2012 beginnen. Eine Finanzierung wird stärker über Stiftungen erfolgen als bei dem Bastei-Spielplatz, der vor allem für private Spender attraktiv war“, erläutert Annette Windmeisser weiter.

Die Idee des Vereins „Tolle Spielplätze für Bad Godesberg e.V.“ ist es, dass Spielplätze nicht nur dem Spiel der Kinder dienen, sondern auch Orte der Kommunikation der Eltern, Großeltern und Nachbarn sind. Daher ist es dem Verein wichtig, für jeden Platz ein eigenes Team aus der Nachbarschaft zu finden, die sich engagieren und weitere Personen einbeziehen. Letztlich soll so ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen. Mit sehr viel privatem Engagement.


TM, Nicola Hengst-Gohlke, Annette Windmeisser
Fotos: Nicola Hengst-Gohlke, Annette Windmeisser
 

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