Stadt fair teilen - was kann Planung beitragen?
Unsere Städte sind über Jahrhunderte gewachsen, darin spiegelt sich auch die Geschichte der städtischen Gesellschaft, wer hatte das Sagen, für wen waren welche Berufe zugänglich. Stadt ist ein...
Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen
„Spielplatz – Ja! Bauland – Nein“. „Stoppt den Abriss
unserer Spielplätze“. „Wenn Spielplätze zu Bauland
werden“. In den Medien mehren sich diese Schlagzeilen.
Die hessischen Kommunen wollen runter von ihrem
Schuldenberg, und dafür auch Spielplätze verkaufen.
Bei diesen Plänen stoßen sie jedoch auf heftigen Protest
und Verärgerung vor Ort. So berichtete die Frankfurter
Allgemeine (Rhein Main / 07.06.2013).
„Warum redet man nicht mit Bürgern und Anwohnern“,
schimpfte Marcus Zinn von einer Protest-Bürgerinitiative.
In Hessen haben zum Beispiel Rodgau, Dreieich und
Mainhausen vor, aus Spielplätzen Bauland zu machen.
Der hessische Städte- und Gemeindebund forderte die
Verantwortlichen derweil dazu auf, besonnen zu handeln.
Wer Spielplätze verkauft, sollte damit Schulden bezahlen
und das Geld nicht für normale Aufgaben ausgeben, erklärte
der geschäftsführende Direktor Karl-Christian Schelzke.
Das heißt, die Gefahr ist enorm, dass das eingenommene
Geld nicht weiteren Spielplätzen oder Bewegungs-Parcours
zur Verfügung gestellt wird, sondern damit andere Haushaltslöcher
gestopft werden.
Beispiel Karben: Einige Spielplätze in Karben sollen zu
Bauland werden. Gegen diese Pläne regte sich Widerstand. 100
Anwohner stemmten sich per Unterschriftenliste gegen den
Abriss und gingen mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit.
Privates Engagement hilft!
„Das „gefühlte“ Verschwinden der Spielplätze in den Kommunen
konnte im Jahr 2012 bereits festgestellt und durch
statistische Auswertungen belegt werden. Demnach ging bei
den Firmen die konjunkturelle Entwicklung um 6,9 % zurück.
Dieser Trend setzte sich im ersten Quartal 2013 fort und die
konjunkturelle Entwicklung belegte einen Negativrekord von
-8,6%. Es handelt sich somit nicht mehr um einen „gefühlten“,
sondern um einen massiven Investitionsrückgang und
damit um ein „reales“ Verschwinden der Spielplätze“, sagt Gerold
Gubitz, Geschäftsführer des BSFH (BSFH (Bundesverband
für Spielplatzgeräte- und Freizeitanlagen-Hersteller e.V.).
„Aus Sicht des sozialen Umfeldes für die Kinder ist ein Rückbau
bzw. endgültiger Verkauf immer kontraproduktiv. Spielplätze
sind enorm wichtig, da Kinder adäquate Räume
brauchen, in denen sie sich mit anderen Kindern treffen und
spielen können. Es ist schon paradox, wenn man die Forderung
„Zukunftssicherung durch Bewegung im Kindesalter“
ernst nimmt und man gleichzeitig aufgrund kommunaler
Sparzwänge in den Gemeinden dazu übergeht, das Bewegungsangebot
„Spielplätze und Freizeitanlagen“ immer stärker
zu reduzieren und unter das Maß des Notwendigen zurückzuführen.
Gesellschaftliche Verantwortung für die junge Generation
ist gefordert, die sich in einem Netzwerk aller Beteiligten
wieder findet. Dazu gehören nicht nur die Eltern oder
z.B. die Sportvereine, sondern insbesondere die Gemeinden,
die Freiraum und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder mittels
moderner Spielplatzanlagen schaffen müssen. Natürlich
könnte man Einnahmen aus Grundstücksverkäufen in bestehende
Spielplatzanlagen fließen zu lassen. Doch dann stellt
sich doch die Frage, in welchen Stadtbezirken die Anlage zum Nachteil der Kinder abgebaut und in welchen Stadtbezirken in
Spielplätze zum Vorteil der Kinder investiert werden soll? Diese
Lösung wäre dann praktikabel, wenn ein Überhang an Spielplatzanlagen
existieren würde, was zweifelsfrei nicht der Fall
ist. Sinn-voller wäre deshalb, diese Einnahmen für den Bau
neuer Spielplatzanlagen zu verwenden“, so Gubitz weiter.
Fazit: Aus Sicht des BSFH ist vielerorts ein Umdenken in
den Gemeinden und Städten erforderlich, wenn man ein attraktives
Wohnumfeld schaffen will. Das ist keinesfalls zu
erreichen, wenn man Spielplatzanlagen abbaut und im zweiten
Schritt zur Finanzierung der kommunalen Haushalte diese
Plätze veräußert.
Gibt es ungefähre Richtwerte, wie viele/wie große Spielplatzflächen
eine Kommune pro Kind „braucht“?
Die DIN 18034 (Ausgabe 2012) Norm ist eine Hilfestellung
für die Planung, den Bau und den Betrieb von Spielplätzen
und Freiräumen zum Spielen. Sie berücksichtigt neueste planerische
und spielpädagogische Erkenntnisse sowie Hinweise
zum Flächenbedarf. Die Aussagen in dieser Norm über
Flächengrößen stellen Orientierungswerte dar. Sie sind bei
der Durchsetzung der Interessen von Kindern und Jugendlichen,
insbesondere in der Bauleitplanung eine wichtige
Argumentationshilfe.
Im Wohnumfeld der Kinder und Jugendliche müssen auch
entsprechende Spielmöglichkeiten vorhanden sein. Anzustreben
ist daher die Erreichbarkeit von Spielplätzen und
Freiräumen zum Spielen in Wohnungsnähe. Kinder müssen
ihre Spielplätze selbstständig erreichen können. Spielplätze
und Freiräume zum Spielen für Kinder ab 12 Jahren und
Jugendliche müssen sich in einer Entfernung bis 1000 Meter
Fußweg befinden. Spielplätze und Freiräume zum Spielen für
Kinder zwischen sechs und 12 Jahren müssen in einer Entfernung
bis 400 m Fußweg zu erreichen sein. Spielplätze und
Freiräume zum Spielen für Kinder bis sechs Jahre müssen
sich in einer Entfernung bis 200 m Fußweg befinden. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse an die verschiedenen
Spiel-, Betätigungs-, Bewegungs- und Wahrnehmungsmöglichkeiten
in Abhängigkeit von der Erreichbarkeit zu erfüllen,
sind unterschiedliche Flächengrößen erforderlich: Ein Spielplatz
für Kinder bis 6 Jahre erfordert eine Gesamtfläche von
mindestens 500 qm. Ein Spielplatz für Kinder zwischen 6 und
12 Jahren erfordert eine Gesamtfläche von mindestens 5.000
qm. Ein Spielplatz für Kinder über 12 Jahre und Jugendliche erfordert
eine Gesamtfläche von mindestens 10.000 qm.
Es geht aber auch anders: Das Projekt „Raum für Kinderträume“
des Bezirkes Berlin-Spandau holt Sponsoren aus der
freien Wirtschaft, Stiftungen, Verbänden und Vereinen an den
runden Tisch: um öffentlichen Spielplätze umfassend zu
sanieren.
„Wir können nicht immer nur abbauen oder schließen“
Abgebaute Spielgeräte, gesperrte Spielplätze, leere Spielplatz-
Kassen. So sah es vor sieben Jahren in Berlin-Spandau aus.
Durch das Projekt „Raum für Kinderträume“ ist Bewegung in
die Sache gekommen. Die ehrenamtlichen Spielplatzpaten, die
Stadt und die privaten Sponsoren – alle packen mit an. In
sieben Jahren wurden 300.000 Euro an privaten Sponsorengeldern
gesammelt und 30 der rund 100 öffentlichen Spielplätze
umfangreich saniert. Ein Weg mit Zukunft!
Bezirksstadtrat Carsten Röding, Ideengeber und Initiator des
Projektes und als Baustadtrat verantwortlich für die Spielplätze
in Berlin-Spandau, ist überzeugt, dass Spielplatz-Sponsoring
funktioniert.
Als mit dem Projekt „Raum für Kinderträume“ begonnen
wurde, waren fünf der knapp 100 Spielplätze teilweise oder
komplett gesperrt und auf einigen Spielplätzen musste
der Großteil der Spielgeräte aus sicherheitstechnischen Gründen
abgebaut werden. Auch weil jahrelang das Geld fehlte, gab
es überall Sanierungsstau. Besonders schwierig ist es bei Spielplätzen,
weil sofort reagiert werden muss, wenn Sicherheitsmängel festgestellt werden. Wir können ja nicht sagen:
„Lassen wir mal die Kinder spielen, bis wir das Geld für das
neue Gerät zusammenhaben, wird schon nichts passieren.“
Also wird zunächst versucht zu reparieren und wenn das
nicht geht, muss das Gerät gesperrt, abgebaut oder der Spielplatz
ganz geschlossen werden.
Es ist ein Armutszeugnis, dass man als Spielplatzverantwortlicher
nur noch Spielgeräte abbaut und Sandflächen
übrig bleiben. Zum Glück war die Situation in Spandau noch
nicht ganz so schlimm. Spielplatz-Sponsoring – so wie in
Spandau organisiert – ist eine gute Chance.
Durch die Zusammenarbeit zwischen Öffentlicher Hand
und Privatwirtschaft gelingt es, mehr gesellschaftliche und
politische Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema Spielplatz
zu erreichen und nachhaltig zu wirken.
Kinder brauchen Freiräume, in denen sie sich austoben und
ihre Möglichkeiten und Grenzen kennen lernen können.
Auf der Rutsche Geschwindigkeit fühlen und beim Erklimmen
des Kletterturms die eigene Geschicklichkeit auf die
Probe stellen: Das sind Erfahrungen, die kleine Persönlichkeiten
prägen und schaffen. In Spandau wird Kindern Platz
für ihre Träume und Erfahrungen einräumt – in Mitten eines
städtischen Umfelds, unweit von ihrem Zuhause. Deshalb
schafft das Bezirksamt Spandau im Projekt „Raum für Kinderträume“
gemeinsam mit seinen Partnern saubere, sichere
und attraktive Spielplätze. Es wird im Projekt die Errichtung
neuer und die Sanierung bestehender Plätze unterstützt.
Gemeinsam werden Spielflächen dauerhaft verbessert und
somit Kinder in ihrer Entwicklung gefördert. Damit Kinder
unabhängig von der individuellen städtischen Haushaltslage
sichere und vielseitige Spielplätze besuchen können,
werden Partner aus der freien Wirtschaft, Stiftungen, Verbände,
Organisationen und Vereinen in das Projekt „Raum
für Kinderträume“ eingebunden. Mit den Sponsoren werden
ganz individuelle langfristige Kooperationsvereinbarungen
über mehrere Jahre geschlossen. Das Spielplatzkonzept steht unter dem Leitgedanken der
Nachhaltigkeit. Bereits in der Planungsphase werden die Projektpartner
in die Gestaltung und Ausstattung des jeweiligen
Spielplatzes einbezogen. Nach dem Bau wird das neue Spielgerät
bzw. der neugestaltete Spielplatz mit dem Sponsor offiziell
eingeweiht und den künftigen Nutzern übergeben. Auch um
die Instandhaltung und Pflege des Spielplatzes kümmert sich
sehr intensiv das Bezirksamt Spandau. Es geht darum, attraktive
Spielplätze entstehen zu lassen, diese Flächen aber auch
langfristig zu bewahren.
Auf den Spielplätzen sind dadurch aber keine riesigen Werbetafeln
mit den Logos und Produkthinweisen der Sponsoren zu
finden, viel mehr kleine Aufkleber, die an bestimmten Spielgeräten
kleben. So wird das Engagement der Partner sichtbar –
über die Aufkleber, über Plakate, Flyer, Veranstaltungen,
natürlich auch über die Projekt-Internetseite www.raum-fuerkindertraeume.
de – aber eben eher zurückhaltend. Und dass
dieser Ansatz funktioniert, zeigt die steigende Zahl der Partner.
Vor sieben Jahren wurde mit drei Partnern angefangen, inzwischen
unterstützen elf Partner das Projekt „Raum für Kinderträume“.
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes sind die ehrenamtlichen
Spielplatzpaten. Das können Eltern, Großeltern sein,
aber auch Vereine, Schulen, Kitas, etc. Mittlerweile gibt es 30
Spielplatzpaten bei 100 Spandauer Spielplätzen und inzwischen
melden sich Leute von selbst, weil sich das herumspricht.
Die Hürden, sich ehrenamtlich für einen Spielplatz zu
engagieren, sind relativ gering. Es geht darum, dass man sagt:
„Ich fühle mich für meinen Spielplatz, der mir etwas bedeutet,
mit verantwortlich und für den möchte ich Verantwortung
übernehmen.“ Wie das im Einzelnen aussieht, kann somit sehr
unterschiedlich sein.
Bei den jährlichen Spandauer Spielplatztagen haben die Spielplatzpaten
zum Beispiel die Gelegenheit, ihre kreative Seite zu
zeigen. Auf „ihren“ Spielplätzen organisieren sie bunte Feste
mit unterschiedlichsten Aktionen. Im letzten Jahr gab es während
der 7. Spandauer Spielplatztage (11.Mai bis 06.Juni 2013)
auf 20 verschiedenen Spielplätzen Feste und Aktionen. Zur Eröffnung
der Spandauer Spielplatztage wurde nun bereits schon
zum 4. Mal ein Kinderfestival in der Spandauer Altstadt gemeinsam
mit einem Projektpartner veranstaltet: Im letzten
Jahr war es das große „KinderKunstFest“ am 11. Mai. Im Jahr
2014 werden die Spandauer Spielplatztage vom 17. Mai bis
15. Juni stattfinden.
Durch das Projekt „Raum für Kinderträume“ und der damit verbundenen
intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema
Spielplätze wird heute ganz anders an das Thema herangegangen
und es hat sich dadurch eine bessere Arbeitsweise entwickelt.
Früher wurden Spielgeräte aus dem Katalog rausgesucht,
bestellt und so das Ganze geplant. Mittlerweile werden Kinder,
Anwohner und soziale Einrichtungen im Umfeld des Spielplatzes
immer in die Planung miteinbezogen; natürlich auch die
Sponsoren. Außerdem gibt es Wettbewerbsverfahren für die
Auswahl des passenden Spielplatzkonzeptes. Hier machen
Spielplatzbauer Angebote und eine Jury entscheidet.
Heute werden viel mehr Themenspielplätze geplant und
gebaut, weil die Erfahrung in Spandau zeigt, dass die Kinder
sich damit mehr identifizieren. So entstanden unter anderem
der Räuberspielplatz, der Zwergenspielplatz, der „Eine Welt“
Spielplatz, der Baustellenspielplatz oder der Biberburg Spielplatz. Die Spielplatzbauer können heute extrem kreativ sein
und es kostet nicht immer unbedingt mehr Geld.
Mit Unterstützung durch Sponsoren konnten in Spandau bereits
zwei barrierefreie Spielplätze gestaltet werden. Nach den
Vorschlägen von Kinderbeteiligungen ging die Gestaltung von
zwei Spielplätzen im Jahr 2010 besonders auf die Bedürfnisse
von behinderten Kindern ein. So entstand auf dem Spielplatz
Schmidt-Knobelsdorf-Straße Ecke Seeburger Straße eine barrierefreie,
behindertengerechte Spiellandschaft mit Rutschen,
Rollstuhlkarussell, Holzspielgerüsten, Kletternetzen und einer
Hügellandschaft mit Kunststofffallschutz zum Toben und Kullern.
Der zweite barrierefreie Spielplatz ist am Falkenhagener
Tor entstanden. Hier wurden eine Kletterkombination aus Seilen,
ein multifunktionaler Bolzplatz, eine Hängebrücke und
ein Bereich für die jüngeren Kinder geschaffen.
Im Interesse aller Spielplatzbenutzer wird mit einem Schild
auf jedem Spielplatz darum gebeten das Hunde- und Rauchverbot
einzuhalten, keine Glasgegenstände auf die Spielflächen
mitzunehmen und auf Sauberkeit zu achten. Auf allen
Spielplatzschildern ist die Rufnummer des Spielplatztelefons
angegeben. Alle Spielplatzbenutzer können das Bezirksamt
Spandau somit über Gefahrenstellen, die ihnen auf den
Spielplätzen aufgefallen sind, informieren. Bei einem Anruf
wird der direkte Kontakt zu einem Mitarbeiter der Service-
Einheit Spielplätze des Grünflächenamtes hergestellt. Dadurch
können die gemeldeten Gefahrenstellen schnellstmöglich
behoben werden.
Vielleicht kann Spandau im Thema Spielplatz-Sponsoring
für andere Kommunen Vorbild sein und Denkanstöße und
Anregungen für eigene Spielplatzkonzepte geben. Ganz
wichtig: Wenn Unternehmen angesprochen werden, muss
es persönlich sein! Nur dann kann in einem persönlichen
und gleichzeitig professionellen Gespräch Interesse für das
Projekt geweckt werden. Spandau hat sich vor Beginn extra
ein Kommunikationskonzept erstellen lassen. Sowohl bei
den eigenen Mitarbeitern als auch in der politischen Führung
müssen Leute sein, die einen Bezug zu Kindern
haben und das Projekt mit Leidenschaft füllen. Eine
gute Stimmung ist als Grundlage für den Beginn
des Pilotprojekts entscheidend. Außerdem zeigt
unsere Erfahrung, dass es trotz guter Vorbereitung
nur funktioniert, wenn die Baumaßnahmen und die Partner des
Projekts kontinuierlich begleitet werden.
„Wir investieren heute mehr Zeit in den Planungsprozess als
vorher. Dafür läuft es aber hinterher viel runder und mit den
Ergebnissen sind alle zufriedener. In unserem Team ist das
Engagement schließlich sogar noch gewachsen. Denn der
Erfolg ist ja auch eine Wertschätzung der Arbeit. Andere Berliner
Bezirke erkundigen sich inzwischen nach unserem
Sponsoring-Konzept für Spielplätze. Wir geben unsere Erfahrungen
gern weiter und freuen uns mit dem Projekt
„Raum für Kinderträume“ sogar Vorbild für andere zu sein,“
sagte Carsten Röding (Bezirksstadtrat), „Wir sind überzeugt,
dass Spielplatz-Sponsoring ein guter Weg für die Zukunft ist,
der auch funktioniert! Denn wir spüren die positive Resonanz
der Bevölkerung und der Sponsoren und wir sehen,
dass wir vorankommen. Unsere Haushaltssituation ist, wie
in anderen Kommunen auch, nach wie vor schwierig, so dass
nicht alle gewünschten Baumaßnahmen durchgeführt werden
können. Und genau an dieser Stelle wird die Notwendigkeit
des Spielplatz-Sponsorings offensichtlich.
Es wäre schön, wenn unser Projekt so viele langfristige Sponsoren
finden würden, dass wir auch mal spontan helfen und
ein Gerät reparieren bzw. ersetzen könnten. Dafür bräuchten
wir natürlich auch einige große überregionale Unternehmen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Firmen wie JAKOO,
Playmobil, Cornelsen oder auch die Bertelsmann Stiftung
sagen würden, wir unterstützen das Projekt „Raum für Kinderträume“,
weil wir sehen, dass das Sponsoring der Unternehmen
auch auf dem jeweiligen Spielplatz ankommt und
eine weitere Verbesserung der anderen Spielplatzangebote
nötig ist.“
P.S.
Das Spandauer Engagement für sichere, saubere und attraktivere
Spielplätze hat auch erste politische Erfolge mit sich
gebracht. So herrscht zum einen auf bezirklicher Ebene
Einvernehmen, dass trotz knapper Bezirkskasse am bezirklichen
Spielplatzprogramm mit zweckgebundenen Ausgaben
nur für die Sanierung der Spandauer Spielplätze festgehalten
wird. Zum anderen wird über alle parteipolitischen Grenzen
hinweg ein Landesprogramm für ganz Berlin gestartet, welches
in den Jahren 2014 und 2015 Unterstützungen für Kindertagesstätten
zur Sanierung von Spielplätzen in Höhe von
10 Mio. Euro vorsieht.
Es lohnt sich konsequent für Kinder und öffentliche Spielplätze
am Ball zu bleiben!
Simone Maier (Bezirksamt Spandau von Berlin,
Referentin des Bezirksstadtrats und Projektleitung
"Raum für Kinderträume") / TM
Fotos: Raum für Kinderträume