Sitzbogen für Kids gewinnt wichtigsten deutschen Designpreis
Am 11. Februar 2011 wurde auf der "Ambiente“ in Frankfurt am Main der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2011 verliehen.
Damit hat Runge das Lebensgefühl einer jungen Zielgruppe getroffen, die schon lange nicht mehr auf der klassischen Parkbank Platz nimmt.
„Kinder brauchen Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Ich
halte es für sehr wichtig, wieder dezentrale Orte zu schaffen, an denen Kinder und
Jugendliche ihre Treffpunkte finden – und an denen sie sich auch durch die
Gestaltung ernst genommen und willkommen fühlen“, sagt Oliver Runge.
Die Idee für „Theatrum“ entspringt seiner Beobachtung, wie Spielräume im
öffentlichen Raum nach und nach veröden oder verschwinden. „Wo sind Kinder und
Jugendliche heute noch willkommen? Anwohner klagen wegen Kinderlärm.
Spielplätze werden mangels Budget zu Brachflächen oder Baugrund. Bürger
erzürnen sich am Bild von Jugendlichen, die auf der Rückenlehne konventioneller
Parkbänke sitzen. Aber wo bleiben Plätze, an denen die Kids willkommen sind?“
fragt der 37-jährige Runge. „Statt wohnortnahe Spielräume zu erhalten, legen immer
mehr Kommunen Spiel- und Jugendplätze zu Großspielplätzen zusammen. Diese
„isolierten Kinderinseln“ sind dann oft nicht mehr zu Fuß erreichbar, sondern nur
noch mit dem „Elterntaxi“. Nahegelegene Treffpunkte für Kinder und Jugendliche
und bespielbare Objekte im Außenraum fehlen vielerorts.“
(www.runge-bank.de)
Den Mehrwert der Freiräume vermitteln: Wie kann die Landschaftsarchitektur nachhaltiger werden? Wer nachhaltig bauen will, kann sich an Leitfäden orientieren und über Bewertungssysteme und Zertifikate messen lassen.
Der Konrad-Adenauer-Platz wurde aufwendig umgestaltet. Die Aufenthaltsqualität sollte sich verbessern – durch Spielplatzgeräte, Wasser, Grün und Stadtmöbel.
Gesunde, gerechte, resiliente und damit lebenswerte Kommunen zeichnen sich dadurch aus, dass gesundheitliche Belange wie Ruhe, Erholung, Wohlergehen, Bewegung, Stressbewältigung und Entspannung in der Stadtplanung...
Die Stadt Hildesheim hat seit vielen Jahren über die Städtebauförderung Zuschüsse des Bundes und des Landes eingeworben. Sie leistet damit einen erheblichen Beitrag zur...
In der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführten Modellvorhabenforschung des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) konnten viele...