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Internationales Fachmagazin für Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen

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11.10.2011 - Ausgabe: 5/2011

Sprühend vor Lebensfreude

Am 27. September 2010 eröffnete in Wien eine der modernsten Stadtthermen Europas – die „Therme Wien".

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Nach nur knapp zwei Jahren Bauzeit und schon drei Monate vor dem ursprünglichen Fertigstellungstermin eröffnete am 27. September 2010 in Wien Oberlaa eine der modernsten Stadtthermen Europas: die „Therme Wien“, ein 115-Millionen-Euro-Projekt. „Die neue Therme Wien ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie wir Wirtschaftspolitik in Wien betreiben. Die Menschen, die Wirtschaft und die Stadt sollen davon profitieren. Die neue Therme Wien steigert die Lebensqualität, ist Motor für das Wirtschaftswachstum und sichert langfristig Arbeitsplätze. Allein an der Fertigstellung waren rund 400 Menschen beteiligt. Ab sofort wird die neue Therme Wien rund 300 Jobs bieten, etwa 100 davon sind neue Arbeitsplätze. Projekte wie diese sind es, die die Stadt vorwärts bringen“, so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner.

Dr. Ernst Wastler, Generaldirektor der VAMED AG: „Als Marktführer im heimischen Thermen- und Gesundheitstourismus verfügt die VAMED mit den sieben Resorts der VAMED Vitality World und rund zwei Millionen Gästen pro Jahr über erstklassiges Know-how sowohl bei der Errichtung als auch als beim Betrieb von Wellness- und Gesundheitseinrichtungen. Mit dem umfassenden Gesamtangebot der neuen Therme Wien decken wir die Bereiche Prävention, Wellness und Rehabilitation unter einem Dach ab und haben mitten in Wien ein ganzheitliches Gesundheits- und Wellnesszentrum in einer völlig neuen Dimension geschaffen. Europas größte Stadttherme setzt neue Standards im Wellness- und Gesundheitsangebot der Bundeshauptstadt Wien und im österreichischen Thermen- und Gesundheitstourismus.“

Therme Wien: Vielfältige Angebote

Auf einer Gesamtfläche von über 75.000 Quadratmetern wird die neue Therme nicht nur hochkarätige Architektur und ansprechendes Design, sondern auch zahlreiche neue Einrichtungen bieten. Ein Grottenbecken, ein Sprudelbecken, finnische Saunen, Dampfbäder, Breit-, Reifen- und Erlebnisrutschen, Sprungtürme, Massageliegen, aber auch tägliche Kinderanimation und die erste Thermen-Bibliothek Österreichs sind Teil des umfangreichen Angebots. Therme Wien Geschäftsführer Dr. Edmund Friedl erklärt: „Die Therme Wien besteht aus fünf Badebereichen, die wie ‚Steine’ an einem Bachlauf liegen. In diesen ‚Steinen’, wie etwa dem ‚Stein der Ruhe’ oder dem ‚ErlebnisStein’, finden sich unterschiedliche Attraktionen. Unabhängig davon, ob man Ruhe, Entspannung oder Abenteuer sucht, bekommt jeder Gast in der Therme Wien die Möglichkeit, seinen ganz eigenen Rhythmus zu finden.“

Architektonisch wurde der Thermen-Grundriss einem Bachverlauf nachempfunden. Auf Schiene gebracht wurde das Projekt von der Wien Oberlaa Projektentwicklung GmbH, einer Tochter der Wien Holding GmbH. Ihre Aufgaben waren unter anderem die Erarbeitung einer Gesamtkonzeption und eines Masterplans für das gesamte Areal "Oberlaa NEU". Wien Holding-Geschäftsführerin Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak: „Die Konzernphilosophie der Wien Holding zielt darauf ab, Mehrwert für die Menschen zu schaffen und die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen. Die neue Therme Wien ist eines unserer Musterprojekte in dieser Hinsicht.“

Mehrwert für die kinder von Wien bietet der neue Wasserspielplatz:
Ein skeptischer Blick. Die kleine Marlene beäugt aus der Distanz den Wasserspielplatz. Die Wasserräder, die die Tropfen mithilfe der Fliehkraft durch die Luft tanzen lassen. Genauso wie den Bogen mit dem Wasserfrosch, der seine nassen Beine abschüttelt und aus seinem Maul einen feinen Sprühnebel zur Kühlung versprüht. Wenige Augenblicke später steht Marlene selbst mittendrin im Geschehen, plantscht mit den Bodendüsen, die wie ein kleiner Geysir das Wasser aus dem Boden schießen lassen. Lachend, einfach quietschvergnügt. Keine Spur mehr von Skepsis. Der Wasserspielplatz im Außenbereich der neuen Therme Wien hat einen Fan mehr.

Denn während die Erwachsenen in den ausgedehnten Entspannungsbereichen und Saunen ihre Akkus wiederaufladen können, kann der Nachwuchs in der neu errichteten Therme in Oberlaa herumtollen.

Alles mit dem Element Wasser

Im sogenannten Erlebnisstein ist Platz für Ausgelassenheit, der eigens für die Jüngsten eingerichteten Bereich garantiert, dass andere, die Ruhe suchende Besucher der Therme nicht gestört werden. Für die Mutigen gibt es den Sprungfelsen. Dazu wurden vom deutschen Hersteller Wiegand-Mälzer (www.wiegand-maelzer.de) je eine Breitrutsche für draußen und drinnen errichtet, ebenso zwei Rutschen, die mit jeweils über hundert Metern Länge in den Innenbereich der Therme münden.

Gleich daneben bringt ein Wasserspielplatz eine völlig neue Sichtweise ins Spiel mit dem Nass. Mit beweglichen Wasserwerfern und Bodendüsen können die Kids versuchen, sich gegenseitig zu treffen, eine Wasserblume speit in unregelmäßigen Abständen ihren „Saft“, der dann sanft abregnet. Überdimensional ragt auch das Bananenblatt aus dem Boden, das einen wunderbaren Nebel versprüht. „Die Kinder erleben an den verschiedenen Erscheinungsformen des Wassers, wie es sich anfühlt, wenn einen ein Strahl trifft oder der Nebel die Haut benetzt“, erklärt Hubert Sandler, der mit seiner Firma Algebra die Wasserspielplätze in der Therme Wien errichtet hat, „es ist doch toll zu erleben, wie das Wasser seine Kraft verändert oder andere Wege geht. So können sich die Kleinen mit dem Element vertraut machen.“

Für die Kleinsten wurde im Innenbereich ein spezielles Pool gestaltet. Im Lazy River können sich die Kids unter den Augen ihrer Eltern treiben lassen. In diesem nur 30 Zentmeter tiefen Becken werden sie auf einem Luftreifen von einer ganz sanften Strömung unter einem Regenbogen hindurchbewegt, wo sich aus einer Säule ein Wasservorhang ergießt so wie Tau von einem Blatt tropft. Und aus der Mitte ragt eine Insel. Falls auch die Kleinsten in der Therme Wien einmal relaxen wollen…


TM
Fotos: Therme Wien, Algebra Spielplatzbetreuung GmbH
 

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